Wirtschaft
Höchst war bis 1999 Sitz der Hoechst AG (heute Bestandteil von Sanofi-Aventis). Auf dem ehemaligen Werksgelände, heute Industriepark Höchst, sind noch zahlreiche ehemalige Tochterunternehmen der Hoechst AG ansässig. Im heute von Infraserv Höchst betriebenen Industriepark arbeiten etwa 22.000 Menschen, er ist nach dem Frankfurter Flughafen die zweitgrößte Arbeitsstätte in Frankfurt.
Das zweite große Industrieunternehmen waren die Mainkraftwerke (gegründet 1911, heute Süwag Energie, Tochtergesellschaft der RWE), die in direkter Nachbarschaft der Altstadt ein Kohlekraftwerk betrieben. 2004 wurde das lange Zeit stillstehende Kraftwerk nach einem Brand komplett abgerissen.
Die Königsteiner Straße, seit 1990 zwischen Dalbergplatz und Bolongarostraße Fußgängerzone, ist ein wichtiger Einzelhandelsstandort. Wichtige weitere Einkaufsstraßen sind die Hostatostraße und die Bolongarostraße. Die Einkaufsstadt Höchst leidet allerdings sehr unter der Konkurrenz des nur drei Kilometer entfernten Main-Taunus-Zentrums, eines der größten deutschen Einkaufszentren und des ersten in Deutschland gebauten.
Zum unübersehbaren Symbol der Krise wurde die Schließung des Warenhauses Hertie in der Königsteiner Straße Ende 2001. In ihm befanden sich in den letzten Jahren ausschließlich Restposten-Geschäfte und Ein-Euro-Läden. Ende 2006 wurde das Gebäude des früheren Kaufhauses Schiff verkauft. Die Investoren wollen auf dem Gelände ein kleineres Einkauszentrum errichten. Der Gebäudekomplex, dessen älteste Teile noch auf das Jahr 1928 zurückgehen, wird abgerissen. Das neue, kleine Einkaufszentrum soll 2009 eröffnet werden.
Zur Revitalisierung der Einkaufsstadt soll in der Höchster Innenstadt ein Business Improvement District (BID) eingerichtet werden. Dem entgegen stehen Pläne des nahegelegenen MTZ, das Erweiterungen geplant hat. Die Städte Sulzbach (Taunus) und Frankfurt (Das MTZ liegt auf Sulzbacher Stadtgebiet an der Grenze zur Stadt Frankfurt am Main), ringen um eine Entscheidung, die vor allem für Höchst sozialverträglich ist.
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