Geschichte
Grado wurde vermutlich im 2. Jahrhundert vor Christus als Seehafen der Stadt Aquileia gegründet. Der Militärhafen unterstand der römischen Flottenbasis Classis in Ravenna. Schon nach dem Markomannensturm (ca. 180 n. Chr.) wurde ein Castrum angelegt. Im 4. Jahrhundert wurden die ersten christlichen Kirchen in Grado errichtet: Santa Eufemia, Santa Maria delle Grazie und die Kirche an der Piazza Biagio Marin. Nach dem Hunnensturm 452 wurde Grado vorübergehend Sitz des Erzbischofs, ehe nach 568 der Erzbischof und spätere Patriarch Grado als endgültigen Sitz wählte (Im 12. Jahrhundert nach San Silvestro in Venedig transferiert). Nach dem Sturz des Römischen Reiches gehörte Grado zur Republik Venedig. Zwischen 575 und 1131 residierten in Grado eigene Patriarchen, bis ein neues Patriarchat in Venedig gegründet wurde (siehe Patriarchat von Grado). Über einige Jahrhunderte hindurch wurde Grado von Seeräubern aber auch von den Nachbarn überfallen und geplündert, doch sind die frühchristlichen Kirchen S. Eufemia, S.Maria delle Grazie und das Baptisterium S. Giovanni Battista als wertvollster Schatz der Altstadt erhalten geblieben. Ab 1815 gehörte Grado zum habsburgischen Kaisertum. Im Mai 1915 wurde Grado von Italien erobert und gehört seit dem zur Provinz Görz. Die Kathedrale Sta. Eufemia wurde 456 vom Patriarchen Niceta erbaut.
Die Einwohner leben von der Seefischerei und vom Tourismus. Die Geschichte als Badeort geht zurück bis in die Zeit der Könige und Kaiser. Schon Kaiser Franz Joseph I. hatte Grado im Jahre 1892 als Kurort und durch allerhöchsten Erlass die Kurverwaltung bestätigt.
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