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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
19.02.2025
00:36
 
 
+
»
 

Geschichte

Das Gemeindegebiet von Haut-Vully kann auf eine sehr lange Siedlungsgeschichte zurückblicken. Entlang des Murtenseeufers wurden Überreste von Pfahlbausiedlungen und weitere Siedlungsspuren aus der Bronzezeit entdeckt. Ein Oppidum auf dem Mont Vully zeugt von der Anwesenheit der Kelten, und auch während der Römerzeit war das Gebiet bewohnt.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahr 968 unter dem Namen Wisliacense. Später erschienen die Bezeichnungen Vuisliacense (985), Williex (1192), Willie (1228), Villiaco, Wistillacho (1266), Williey (1330), Vuillie (1334), Wuilliacum und Vuilliez (1453). Der Name Vully geht auf einen gallorömischen Siedler namens Vistilius zurück.

Seit dem 12. Jahrhundert bildete Lugnorre eine eigene kleine Herrschaft, die häufige Besitzerwechsel erlebte und zeitweise den Grafen von Neuenburg, zeitweise den Herren von Grandson gehörte und später in den Einflussbereich der Grafen von Savoyen kam. Letztere verkauften die Herrschaft Lugnorre im Jahr 1469 an die Stadt Murten.

Ab 1484 unterstanden die Dörfer des heutigen Haut-Vully der von den Ständen Bern und Freiburg gemeinsam verwalteten Landvogtei Murten. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) kamen sie an den Kanton Freiburg. Zur Zeit der Helvetik gehörten Môtier und Mur (Vully) zum Distrikt Murten, während Lugnorre und Joressens Teil des damals freiburgischen Distrikts Avenches waren. Ab 1803 waren sämtliche Dörfer und Weiler des heutigen Haut-Vully im Bezirk Murten vereinigt. Mit diesem kamen sie 1848 im Rahmen der neuen Kantonsverfassung zum Seebezirk. Während der 1980er Jahre stand eine Fusion der Gemeinden Haut-Vully und Bas-Vully zur Debatte, die allerdings an der Ablehnung der Stimmberechtigten von Bas-Vully scheiterte.

Basierend auf dem Artikel Haut-Vully der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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