Geografie
Hille liegt im Nordosten des Regierungsbezirks Detmold, im Zentrum des Mindener Landes. Hille hat Anteil an den Naturräumen von Wiehengebirge, dem Lübbecker Lößland und der Rahden-Diepenauer Geest. Der südliche Teil befindet sich in der Übergangszone von der Norddeutsche Tiefebene in die Mittelgebirgslandschaft. Dies ist hier durch die kammartige Struktur des Wiehengebirges als letztes Mittelgebirge besonders augenfällig, sie schließt in einer Art Riegel den Süden der Gemeinde Hille gegen das Ravensberger Hügelland hin ab. Der Hauptteil der nördlich vorgelagerten Gemeinde ist schon Bestandteil des Tieflandes, das seinen besonderen Charakter durch die ausgebildete Endmoränenlandschaft der Eiszeit erhält. Mit dem erhaltenen Großen Torfmoor verfügt Hille über ein wichtiges Feuchtbiotop glazialen Ursprungs, das seit 1980 Naturschutzgebiet ist. Hier finden sich viele seltene Tiere wie der Weißstorch und besondere Pflanzen. In der geographischen Mitte ist Hille durch den von Osten nach Westen verlaufenden Mittellandkanal durchzogen, an den sich weitere Siedlungsstrukturen auf einer trockenen Hochebene anschließen. Nordöstlich befinden sich ein großes Hochmoor und der Mindener Wald. Geographisch wird die Gemeinde Hille im Osten durch die rund 10 km entfernte Weser begrenzt, im Westen setzt sich dieser Landschaftstyp fast bis nach Osnabrück hin fort und geht dort in das Osnabrücker Land über. Die lockere Agrarlandschaft wird durch ein Netz aus Streusiedlungen und Einzelhöfen geprägt, die von Hofgehölzen und Hecken gegliedert werden. In höheren Lagen finden sich Wälder, in Niederungen und auf moorigen Böden Wiesen.
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