Geschichte
Das Dorf in den Bergen der Beskiden gehörte ursprünglich zu Jaworzynka und ist erst in jüngerer Zeit entstanden. Nach dem Zerfall der k.u.k. Monarchie wurde HrÄava 1918 Teil der Tschechoslowakei. Während des Polnisch-Tschechoslowakischen Grenzkrieges gehörte der Ort zu den von beiden Seiten beanspruchten Gebieten und wurde im Juni 1921 vorläufig der Tschechoslowakei zugesprochen und dadurch von Jaworzynka losgelöst und zu einer selbstständigen Siedlung erklärt. Mit der Vermessung und Eintragung in die Grundbücher wurde der Grenzverlauf am 22. Juni 1922 fixiert und am die Grenzen im Teschener Land am 20. Juni 1924 für verbindlich erklärt. Am 6. Oktober 1927 wurde HrÄava schließlich zur Gemeinde erklärt.
In Folge des Münchner Abkommens wurde HrÄava am 1. Oktober 1938 polnisch besetzt und die tschechische Bevölkerung floh in den Folgemonaten floh aus Hrczawa in die verbliebenen Teile der Tschechoslowakei. Dadurch sank die Einwohnerzahl auf 45. Am 1. September 1939 wechselten die Besetzer und Hertschawa wurde dem deutschen Landkreis Teschen einverleibt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam das Dorf an die Tschechoslowakei zurück.
Nach der Teilung der Tschechoslowakei entstand 1993 auf dem Jablunkapass an der Grenze zur Slowakei eine Zollabfertigung. Da auf dem Pass auch die einzige Ortszufahrt abzweigt, war HrÄava bis zur Einweihung der Umgehungsstraße von Mosty u Jablunkova und damit der neuen Zollababfertigung am 24. Oktober 1997 das einzige Dorf in Tschechien, das nur über den Zollraum erreichbar war.
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