Flagge von Tschechien

Tschechien

Hauptstadt
Prag
 
Fläche
78.860 km²
 
Bevölkerung
10.209.000
 
pro km²
129 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
05.01.2025
00:50
 
 
+
»
 

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Jablunkov erfolgte im Jahre 1423 in einer Urkunde Herzog Wenzel I. Jablunkov war Teil des schlesischen Herzogtums Teschen und befand sich ursprünglich bei der Burg Hrádek. Nach der Zerstörung der Burg und des Dorfes durch die Ungarn im Jahre 1447 wurde der Ort an seiner heutigen Stelle neu angelegt. Seit 1496 besaß Jablunkov den Status eines Marktes. Herzog Wenzel II. Adam verlieh dem Ort 1560 Stadtrechte. 1599 brach eine Pestepidemie aus.

Zwischen 1868 und 1871 erfolgte der Bau der Kaschau-Oderberger Bahn, deren Verlauf nordwestlich an Jablunkau vorbeiführte. 1935 entstand ein Sanatorium und am 23. November 1938 erfolgte in Jablunkau die Unterzeichnung des Protokolls zur Demarkation der Staatsgrenze zwischen Polen und der Tschechoslowakei nach dem Münchner Abkommen, wodurch die Stadt als JabÅ‚onków zu Polen kam. Nach der Besetzung Polens wurde die Stadt in den Landkreis Teschen eingegliedert und gehörte bis 1945 zum Deutschen Reich.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Stadt an die Tschechoslowakei zurück. 1960 wurden Návsí und Bocanovice einegemeindet. 1975 erfolgte die Eingemeindung von Horní Lomná, Dolní Lomná, Bukovec und Písek sowie schließlich 1980 noch die von Hrádek. Dadurch hatte Jablunkov 15.973 Einwohner, von denen 5.299 Polen und 209 Slowaken waren. Nach der samtenen Revolution lösten sich am 1. Juli 1990 alle eingemeindeten Ortschaften bis auf Navsí wieder von Jablunkov und wurden selbstständig. Zum 1. Jänner 1994 trennte sich auch Navsí von Jablunkov und 1996 wurde der Namensstreit um den Bahnhof in Navsí beigelegt, indem dieser den Namen Jablunkov-Navsí erhielt. Mit Beginn des Jahres 2001 entstand aus mehreren Weilern am östlichen Stadtrand die neue Gemeinde Písečná.

Nach wie vor lebt in Jablunkov eine polnischsprachige Minderheit. das Sanatoriun dient heute als Heilstätte für Tuberkulose und andere Erkrankungen der Atemwege.

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