Flagge von Litauen

Litauen

Hauptstadt
Vilnius
 
Fläche
65.300 km²
 
Bevölkerung
3.361.100
 
pro km²
52 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
02:34
 
 
+
»
 

Geschichte

Schwarzort in Preußen war bis 1740 mit dem Kreis Memel verbunden.

Von 1740 bis 1795 war Schwarzort im Kirchspiel Carwaiten (Karwaiten). Das seit 1920 sogenannte Memelland gehörte davor zum preußischen Kreis Samland, zu dem auch Heydekrug gehörte.

Die Zeitung Das Memeler Wochenblatt druckte 1852 einen Artikel zu Memels 600jähriger Jubelfeier.

Schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts waren Schwarzort wie Nidden Badeorte für viele Urlauber. Unter anderem hatten viele bekannte Schriftsteller ihre Sommerhäuser dort. So gab es dort auch eine Synagoge.

Um 1840 war Schwarzort schon als Urlaubsort (teilweise auch als Kurort) bekannt: seit 1858 fuhren die Dampfschiffe aus Memel und später auch aus Tilsit).

Um 1855, 1860 und 1861 kam es zu Bernsteinfunden bei der Vertiefung des Bodens (heute Kuršiu marios genannt). Durch die Firma Stantien & Becker wurde dann der Bernstein durch Baggerei gewonnen. Das trug zur schnelleren Entwicklung der Gemeinde bei. Der heutige Hafen entstand ebenfalls durch diese Bernsteinbaggerei.

1861-1882 wurde alter Bernsteinschmuck gefunden. Diese ur- und frühgeschichtlichen Schwarzorter Funde enthalten die ältesten bekannten Bernsteinschnitzereien.

Der Berliner Landschaftsmaler Gustav Fenkohl (1872-1950) lebte in seinen Jugendjahren in Schwarzort.

1920 kam das nördliche Teil Ostpreußens unter Völkerbundverwaltung und wurde kurz darauf von litauischen Freischärlern erobert, wogegen sich die Bevölkerung stark wehrte. Nach jahrelangem Ausnahmezustand gab Litauen auf Druck der nationalsozialistischen Regierung im März 1939 das Memelland an das Deutsche Reich zurück. 1945 wurde es von der Sowjetunion erobert und wurde der litauischen Sowjetrepublik zugeschlagen. 1961 wurde aus den Dörfern der litauischen Nehrungsseite die Gemeinde Neringa gebildet.

Basierend auf dem Artikel JuodkrantÄ— der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen