Lage und Verkehrsanbindung
Kathmandu (alter Name: Kantipur) liegt im Zentrum des Kathmandu-Tales, einem in 1300 m Höhe über NN liegenden Talkessel von etwa 30 km Durchmesser. Die umliegenden Berge haben Höhen zwischen 2000 und 2700 m. Im Norden, und mehr noch im Westen, haben die Ausläufer der Stadt den Fuß dieser Berge schon erreicht. Die Stadt erstreckt sich an der Nordseite des Bagmati. Der Kernbereich liegt zwischen den Flüssen Vishnumati und Dhobi Khola. An der Südseite des Bagmati liegt die Schwesterstadt Lalitpur (Patan).
Das Wasser der im Kessel zusammelaufenden Flüsse wird einzig über den Hauptfluss Bagmati durch eine Schlucht nach Süden abgeführt, durch die sonst keine Verkehrswege führen. Die wichtigste und bislang noch einzige Verkehrsanbindung an das übrige Land erfolgt über einen Pass im Westen der Stadt. Die extremen Monsunniederschläge führen alljährlich zu zahlreichen Erdrutschen, so dass Kathmandu immer wieder für einige Tage von der Außenwelt abgeschnitten ist. Eine zweite Straßenverbindung in den Terai, beginnend in Dhulikhel, etwa 30 km östlich von Kathmandu, ist seit 1997 im Bau und annähernd fertig gestellt. Die prekäre Anbindungssituation der Stadt wird damit deutlich verbessert werden.
Eine Straße nach Osten über Bhaktapur, Dhulikhel nach Tibet ist seit Jahren aufgrund von Erdrutschen und schlechtem Zustand unmittelbar auf der Tibetischen Seite nur bis zur Grenze befahrbar. Die Erdrutschstellen sind mit geländegängigen Fahrzeugen passierbar, ansonsten müssen alle Transportgüter entladen, über mehrere Kilometer umgetragen und dann in LKW von der Gegenseite wieder verladen werden. Im weiteren Verlauf ist die Straße nach Lhasa zwar nicht durchgehend befestigt aber durchgehend gut befahrbar.
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