Sehenswürdigkeiten
Von kulturgeschichtlichem Wert ist die denkmalgeschützte alte 1818–1819 erbaute Holzkirche von Kolari auf der Flussinsel Kolarinsaari im Muonionjoki. Sie ist ein fast würfelförmiger Bau mit Zeltdach und aufgesetzter Laterne; der Glockenturm ist freistehend. Heute wird sie aber nur noch zu besonderen Anlässen genutzt. Als Hauptkirche der Gemeinde dient seit 1965 ein moderner funktionalistischer Bau im Zentrum von Kolari. Weiterhin gibt es Kapellen in den Dörfern Sieppijärvi (1956) und Äkäslompolo (Laurentiuskapelle, 1999). Ebenfalls denkmalgeschützt ist das Dorfensemble von Venejärvi am gleichnamigen See.
Die tatsächlichen „Sehenswürdigkeiten“ Kolaris sind aber wohl eher in der Natur zu finden. Im Norden des Gemeindegebiets hat Kolari Anteil am Pallas-Yllästunturi-Nationalpark, dem drittgrößten Nationalpark Finnlands. Neben den bis zu 700 m hohen Fjells sind der aus einer Gletschermühle entstandene Pakasaivo-See, die Äkkäslinkka- und Kuerlinkat-Stromschnellen, der Äkkässaivo-Canyon und die Naturpfade von Varkaankuru und Niesakero von touristischem Interesse. Eine Besonderheit ist der historische rund 11 km lange Knüppeldamm zwischen den Dörfern Kurtakko und Venejärvi, der 1878 angelegt wurde, um den Post- und Warenverkehr zu diesen abgelegenen Siedlungen zu gewährleisten. Er führt durch das Moorgebiet Teuravuoma-Kivijärvenvuoma, eines der größten Aapamoore Finnlands. Eine 5.788 ha große Fläche ist heute als international bedeutsames Feuchtgebiet im Rahmen des Natura 2000-Systems als Schutzgebiet ausgewiesen und ist vor allem für Vogelbeobachter von Interesse.
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