Wirtschaft
Bis in die 1960er Jahre stellten Forst- und Molkereiwirtschaft die Grundlage der Wirtschaft in Kolari dar. Mit der der Eröffnung einer Eisenerzmine des staatlichen Rautaruukki-Konzerns in Rautavaara, eines Kalksteinbruchs und eines Zementwerks setzte eine weitreichende Industrialisierung der Gemeinde ein; 1975 arbeitete mehr als ein Fünftel der Erwerbstätigen im Industriesektor. Nach der Schließung der Eisenerzmine und des Zementwerks Ende der 1980er Jahre wurde Kolari mit erheblichen staatlichen Subventionen gezielt zu einem Tourismuszentrum ausgebaut.
Heute ist der Tourismus dank des Skisportzentrums am Yllästunturi mittlerweile zum wichtigsten Wirtschaftszweig von Kolari geworden. Ylläs ist mit ca. 185.000 Übernachtungen pro Jahr nach Saariselkä und Levi das drittgrößte Finnisch-Lapplands. Die Hauptsaison ist dabei der Winter: 80 % der Übernachtungen werden in den Monaten Dezember bis April registriert. Etwa 40 % der Besucher kommen aus dem Ausland, die größte Gruppe sind dabei die Briten gefolgt von Schweizern und Deutschen. Im Sommer überbrücken die Übernachtungen durchfahrender Nordkaptouristen die Tiefsaison, zudem versuchen ortsansässige Veranstalter mit Wander- und Mountainbiketouren auch dauerhaft Gäste in der Ylläsregion zu halten. Die Betreiber des Skisportzentrums planen, Ylläs weiter auszubauen und die Anzahl der Betten bis 2020 von momentan 18.000 auf 50.000 zu erhöhen.
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