Geschichte
Im Stadtgebiet fand man vereinzelte Funde aus der Steinzeit sowie der Keltenbesiedlung. Erstmals erwähnt wird KoryÄany 1321, allerdings stammen urkundliche Berichte über die nahe Burg aus dem Jahr 1131, so dass davon ausgegangen werden kann, dass es zu dieser Zeit am Ort bereits ein kleines Dorf gab. 1349 erfolgt die Ernennung zum Städtchen und ein Jahr später zur Pfarrgemeinde. Von 1358 bis 1611 gehörte die Stadt in das Einzugsgebiet der Herren von Cimburk. Bereits vor der Schlacht am Weißen Berg (1620) befand sich im Ort eine starke jüdische Gemeinde.
Im 14. Jahrhundert prägten die Herren von Cimburk die Entwicklung der Stadt und das kulturelle Leben im Ort. Bernard genannt z Cimburka, der Sabine z KoryÄan heiratete, baute im Marsgebirge 1320 eine neue Burg, die Neu Cimburg. Auf ihn folgte das Geschlecht ÄŒenÄ›k z DrahotuÅ¡, der die Burg renovieren ließ. In den Hussitenkriegen wechselten sich Vok mladÅ¡Ã z HolÅ¡tejna und der Raubritter Jaroslav von Lomnitz ab.
KoryÄany wechselte im späten Mittelalter stetig die Besitzer. Unter der Herrschaft des Ladislaus Postumus ging die Herrschaft an Vilém z VÃckova über, der abermals die Burg umbaute und dem Ort einen Siegel verlieh.
In jüngerer Vergangenheit sind folgende Besitzer bekannt: Franz Gabriel Horecký von Horka ließ 1677 anstelle der Feste das heutige barocke Schloss erbauen. Nach ihm besaß Marie Regina Bertoletti von Bartenfeld die Herrschaft, nach ihr Anton Emmerich Horecký von Horka. Dessen Witwe verkaufte die Herrschaft 1742 an den kaiserlichen Hofrat Freiherr Karl Joseph von Gillern. 1763 erbte Freiherr Christian von Gillern die Herrschaft, dessen Nachkommen sie 1846 an Salomon Mayer Rothschild verkauften. Dieser verkaufte sie kurz danach an den Kaufmann Wilhelm Figdor. Dessen Schwiegersohn Hermann Wittgenstein verkaufte die Herrschaft an Graf Joseph von Trauttmansdorff-Weinsberg (1863) und Karl Wittgenstein, der Sohn Hermann Wittgensteins kaufte sie wieder zurück. Karls berühmter Sohn Ludwig Wittgenstein übernahm 1899 die Herrschaft.
In der Umgebung befand sich 1780 eine Glashütte, in der im 19. Jahrhundert geschliffenes Glas wie auch Gebrauchsglas hergestellt wurden. Die Fabrik wurde 1907 nach Gaya verlegt. 1856 eröffnete der berühmte Möbelfabrikant Michael Thonet eine Möbelfabrik.
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