Geschichte
Eine Sage zu Folge soll dort früher eine Siedlung Osek gestanden sein, die nachdem in ihr die Pest ausgebrochen war, umfriedet und dann niedergebrannt wurde. Die erste urkundliche Erwähnung von Letin erfolgte im Jahre 1243 als Wenzel I. das Gut seinem Arzt überließ. Wenig später gelangte Letiny an die Gauburg PÅ™eÅ¡tice, deren Sprengel Wenzels Schwester Agnes dem Kloster Kladruby verkauft hatte. Seit 1410 ist Letiny als Pfarrort nachweisbar. Ab 1420 waren die Ritter Letinský Besitzer des Dorfes, ihnen folgen die Snopovský und die Pikhart von Grüntal.
1700 ließ sich Rudolf Pikhart von Grüntal am Fuße des Rampich ein Schlösschen errichten, aus dem 1766 ein Badehaus entstand. Die Witwe Barbara-Franziska Pikhart brachte den Besitz in ihre Ehe mit Wenzel Freiherr Dejm von StÅ™Ãtěž ein. 1717 erwarb Ferdinand Graf Morzin Letiny und schlug es seinen Besitztümern in Dolnà Lukavice zu. Karl Graf von Morzin veräußerte die Grundherrschaften an Carl Friedrich Hatzfeldt zu Gleichen und nach dessen Tode erwarb 1794 Hugo Damian Reichsgraf von Schönborn die Güter.
Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften wurde Letiny ein eigenständige Gemeinde. Bis 1923 gehörten die Güter der Familie von Schönborn.
Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde Letiny zu einem namhaften Kurort und seine Bewohner lebten vom Fremdenverkehr durch das Bad.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der öffentliche Badebetrieb eingestellt und die Kuranlagen der Psychiatrischen Anstalt in DobÅ™any angeschlossen.
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