Geschichte
Lodi war eine keltische Siedlung und trug in römischer Zeit den Namen Laus Pompeia. Seit dem 4. Jahrhundert war die Stadt Bischofssitz, allerdings liegt die Frühzeit des Bistums bis ins 9. Jahrhundert vollkommen im Dunkeln. Bedeutung gewann sie unter den späten Ottonischen Kaisern Ende des 10. Jahrhunderts. Durch den dadurch verbundenen Aufschwung des Handels geriet Lodi in Konflikt mit Mailand. Nach mehreren Kriegen wurde Lodi durch Mailänder Truppen zerstört und 1158 ca. 7 km vom alten Siedlungskern entfernt mit Hilfe des Kaisers Friedrich Barbarossa neu gegründet und befestigt.
Erst 1198 kam es zu einem Friedensschluß mit Mailand, von dem beide Städte auch wirtschaftlich profitierten.
Das 13. Jahrhundert war durch soziale Unruhen und Parteikämpfe zwischen Ghibellinen und Guelfen geprägt, in die Mailand mehrfach intervenierte. Während der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts gewann die Familie der Visconti die Macht in der Stadt. Lodi blieb damit Teil des Territoriums von Mailand.
In der Nähe der Stadt fand, während des Ersten Koalitionskrieges, am 10. Mai 1796 die Schlacht von Lodi zwischen französischen und österreichischen Truppen statt.
Im Jahr 1992 wurde das Gebiet um Lodi von der Provinz Mailand abgetrennt und die Provinz Lodi geschaffen.
Lodi ist seit ältesten Zeiten Bischofssitz (Bistum Lodi). Zum neuen Bischof ernannte Papst Benedikt XVI. am 14. November 2005 den bisherigen Weihbischof aus dem Erzbistum Mailand, Giuseppe Merisi, der bis dahin Titularbischof von Drusiliana gewesen war.
Basierend auf dem Artikel Lodi (Lombardei) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen