Flagge von Tschechien

Tschechien

Hauptstadt
Prag
 
Fläche
78.860 km²
 
Bevölkerung
10.209.000
 
pro km²
129 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
03.05.2024
19:25
 
 
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Geschichte

Im Mittelalter galt Schönbach als Zentrum der umliegenden Landschaft - des sogenannten Schönbacher Ländchens (vergleiche auch Ascher Ländchen). Als Besitzer waren das Kloster Waldsassen und die Familie von Sparneck mit Rüdiger von Sparneck bekannt.

Seit Mitte des 13. Jahrhunderts ist in Oberschönbach (Horní Luby) Bergbau auf Quecksilbererze, insbesondere auf Zinnober, belegt. Vor allem um das 16. Jahrhundert galt die Lagerstätte als bedeutendste Mitteleuropas. Im Jahr 1536 arbeiteten über 200 Bergleute auf mehreren Gruben, mit einer Jahresproduktion von 13,5 Tonnen Zinnober. Während des Dreißigjährigen Krieges kam der Bergbau vollständig zum erliegen.

Die Stadt war seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ein Zentrum des Geigenbaus und wurde 1897 in einer Publikation als Österreichs Cremona bezeichnet. 1929 waren im Instrumentenbau rund 1.500 Menschen beschäftigt.

Am 1. Dezember 1930 hatte die Stadt Schönbach 4770 Einwohner, am 17. Mai 1939 waren es 4269 und am 22. Mai 1947 2176 Bewohner.

Am 3. Oktober 1938 benutzte Adolf Hitler den Grenzübergang von Schönbach nach Wernitzgrün in Sachsen auf der Rückfahrt aus dem okkupierten Sudetenland.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die überwiegend deutsche Bevölkerung vertrieben. 1.600 Schönbacher siedelten sich in Bubenreuth bei Erlangen an, das seither als ein weiteres Zentrum des Geigenbaus neben Mittenwald in Oberbayern und Markneukirchen im vogtländischen Musikwinkel gilt.

Seit dem Ende des Kommunismus gibt es auch in Luby wieder mittelständische Instrumentenbauer. Im Juni 2005 wurde die Geigenbauer-Schule geschlossen.

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