Sehenswürdigkeiten
Der älteste Sakralbau der Gemeinde ist die Nußdorfer Pfarrkirche. Die Kirche wurde um 1450 an Stelle eines älteren Baus im gotischen Stil errichtet und in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erweitert. Die klassizistische Umgestaltung des Inneraums erfolgte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. der Ortsteil Debant verfügte lange Zeit nur über die Sankt Silvester Kapelle aus dem Jahr 1670. Der oktogonale Bau mit einer acht Fenster umfassenden Laterne und einer Zwiebelhaube ist außen mit einer Sonnenuhr und einer Darstellung des Viehpatrons Silvester geschmückt. Innen verfügt die Kapelle über einen Altar mit der Darstellung der Gründungslegende der Kapelle und ein mit sternartigen Stuckrippen verziertes Kuppelgewölbe. Auf Grund des starken Bevölkerungswachstums in Debant nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in diesem Ortsteil 1970 eine moderne Kirche eröffnet, die im Jahr 2000 zur Debanter Pfarrkirche erhoben wurde. Der Kirche und dem Vorplatz liegt im Grundriss ein gelichschenkeliges Dreieck zu Grunde, das zu einem regelmäßigen Sechseck weiterentwickelt wurde. Der 26 Meter hohe Turm ist freistehend und wurde in Sichtbeton ausgeführt.
Neben den Sakralbauten befindet sich in Nußdorf auch ein kulturhistorische bedeutender Profanbau. Der Ansitz Staudach oberhalb der Pfarrkirche ist ein in seiner Grundsubstanz gotisches Bauwerk, das sich durch seine geschlossene, hohe und gemauerte Bauweise auszeichnet. Der Ansitz war unter anderem im Besitz der im Spätmittelalter und in der späten Neuzeit bedeutenden Familien Staudach und Murgoth.
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