Sehenswürdigkeiten
• Die für 1384 nachgewiesene katholische Pfarrkirche war zunächst der hl. Katharina geweiht. 1768 wurde der hl. Johannes der Täufer zum Patron erwählt. 1870 wurde sie neu errichtet.
• Das Mausoleum der Reichsgrafen von Magnis neben der Kirche wurde 1889 im neuromanischen Stil errichtet. Es verfügt über eine reiche Marmordekoration. Am Portal befinden sich zwei Engelsfiguren.
• Das Schloss war ursprünglich ein Renaissance-Wohnturm aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Im 18. Jahrhundert erfolgte der Anbau eines Wohnflügels und der Umbau zum Barockschloss. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde es durch die Grafen von Magnis umfangreich renoviert und im Stil des Klassizismus verändert. 1943 wurde das Musikarchiv der Sing-Akademie zu Berlin auf Betreiben des Direktors der Institution Georg Schumann in Kisten verpackt und im Schloss Ullersdorf untergebracht. Dort wurde es nach Ende des Zweiten Weltkriegs entwendet und erst über 50 Jahre später in der Ukraine wieder entdeckt. Nach 1945 wurde das Schloss dem Verfall preisgegeben und ist im Bestand bedroht.
• Jenseits der Biele liegt der Schlosspark, der nur teilweise erhalten ist. An seinem Eingang wurde aus Anlass des Besuches der Königin Luise von Preußen und ihres Gemahls König Friedrich Wilhelm III. am 22. August 1800 von Anton Alexander von Magnis ein 250.000 Pfund schwerer und 25 Meter hoher Obelisk gestiftet, der in Malapane gegossen und am 10. März 1802, dem Geburtstag der Königin, enthüllt wurde. Die Luisenhalle befand sich im oberen Teil des Schlossparks. Sie wurde im griechischen Stil vermutlich 1818 errichtet. Das Gipsrelief zeigte sechs Mitglieder der gräflichen Familie, welche dem König Friedrich Wilhelm III. ihre Schätze zur Verteidigung des Vaterlandes darbringen.
• Im Unterdorf liegt in einem Park ein kleineres Schloss, das 1930 von der Kongregation der Franziskanerinnen aus Münster/Westfalen als Provinzialmutterhaus und Erholungsheim erworben wurde. Nunmehr dient es als Mutterhaus der polnischen Ordensprovinz.
Basierend auf dem Artikel OÅ‚drzychowice KÅ‚odzkie der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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