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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
05.03.2025
05:21
 
 
+
»
 

Wirtschaft

Um den historischen Dorfkern mit zahlreichen Fachwerkbauten entstehen vermehrt moderne Neubauten.
Die umliegenden Felder werden landwirtschaftlich genutzt. Auf dem fruchtbaren Lößboden werden Kohl, Zuckerrüben, Weizen, Roggen, Hafer, Mais und Raps von ortsansässigen Landwirten, meist im Nebenerwerb, angebaut. Der Garten- und Obstanbau verliert zunehmend an Bedeutung und wird ausschließlich zur Eigenversorgung gepflegt. Bei der Tierhaltung wird vorwiegend Futterbau für Milchkühe, Schweinemasthaltung und Schweineremontierung in kleinen Bestallungen betrieben. Zudem gibt es eine Schäferei. Die Haltung von Kleintieren hat nur noch züchterische Bedeutung. Die Selbstvermarktung von veredelten landwirtschaftlichen Produkten durch Hofläden gewinnt zunehmend an Bedeutung. Bis zum Jahr 2000 wurde traditionell im Herbst das gemeindeeigene Straßen- und Streuobst durch den Ortsvorsteher versteigert. Die Obstversteigerung von Gemeindeobst versorgte die Bürger im Winter mit Vitaminen. Fallobst wird auch noch heute in eine naheliegende Gudensberger Süßmosterei eingeliefert und gegen Lohnmost vermostet.

Zum Dorf gehören drei Wassermühlen am Emsbach. Zwei davon werden noch heute betrieben und stellen Mehl für regionale Bäckereien, beziehungsweise Futtermittel für die Tiermasthaltung her. Eine orthopädische Schuhfabrik hat einen überregionalen Ruf erlangt. Obervorschütz ist Standort einer Bäckerei, zwei Zimmereien, zwei Dachdeckern, einer Rollladenfabrik, einer Bankfiliale, eines Bauunternehmens und weiterer kleinen Handels- und Dienstleistungsbetriebe. Einige Einzelhändler nutzen den modernen E-Commerce Vertriebsweg im Internet und handeln nunmehr weltweit. Viele Arbeitnehmer pendeln ins Nahe Kassel, Baunatal oder ins Umland. Ausgewandert sind Obervorschützer nach Chile, in die Schweiz, die USA, Frankreich und die Samoa-Inseln.

Der Tonabbau einer Ziegelei wurde um 1980 aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Das Gelände wurde 2006 in einen Golfplatz mit 6 Löchern umgestaltet. Zunehmend wird der umliegende Wald wieder zur Gewinnung von Heizmaterial genutzt. Photovoltaikanlagen erzeugen neuerdings auf Standorten mit Südhanglage Elektrizität, die ins öffentliche Netz eingespeist wird.

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