Geschichte
Seit 1242 war an dem Ort eine Pfarrstation für die umliegenden Dörfer errichtet worden. Erstmals urkundlich ist die Existenz des zum Besitz des Klosters Tepl gehörigen Dorfes Avenatika Cladruna (von lat. avena = Hafer; vergleiche auch tschechisch oves = Hafer; klady robote = Stämme fällen, Holzfällerdorf, s. Kladrau) seit 1273 belegt. Seit 1363 bestand der Kirchsprengel Habakladrau, der aus den Dörfern Habakladrau, Abaschin, Hohendorf, Müllestau, Wischezahn und Wischkowitz bestand.
Das Kloster verlieh dem Dorf mehrere Privilegien, darunter die Vererbbarkeit der Besitzungen nach deutschem Recht, das Braurecht und die Niedere Gerichtsbarkeit. Am 25. April 1611 vernichtete ein Großbrand einen Teil des Ortes mit der Kirche; im selben Jahre starben innerhalb von vier Monaten 130 Einwohner an der Pest. Im 17. Jahrhundert bestanden Absichten, den Status eines Marktes, Fleckens oder gar Stadtrechte zu erlangen. 1717 entzog das Kloster dem Ort das Recht zum freien Erbfall der Höfe.
Nach der Ablösung der Patrimonionalherrschaften wurde Habakladrau 1849 Teil des politischen Bezirkes Tepl. 1882 bestand der Ort aus 73 Häusern, in denen 501 Einwohner lebten. Mit der Einrichtung des politischen Bezirkes Marienbad im Jahre 1888 gehörte Habakladrau zu diesem. Durch den Bau der Nebenbahn Marienbad–Karlsbad erhielt der Ort 1898 einen Eisenbahnanschluss.
1960 erfolgte die Eingemeindung nach Mariánské LáznÄ›; seit dem 24. November 1990 ist Ovesné Kladruby wieder eine selbstständige Gemeinde.
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