Sehenswürdigkeiten
Die heutige Stadtkirche Saint-Léger wurde 1840 erbaut. Die moderne Architektur widerspiegelt die Kirche Notre-Dame de la Plaine. Zu den ältesten erhaltenen Gebäuden von Oyonnax zählt das Maison Brunet mit einem quadratischen Turm, das im 19. Jahrhundert als Mairie diente. Ansonsten ist von der alten Bausubstanz nur noch wenig zu sehen. Im Stadtkern sind Häuser der Jugendstilzeit erhalten. Zahlreiche Gebäude, insbesondere die Repräsentationsbauten der ansässigen Firmen und die öffentlichen Gebäude (Stadthaus, Kulturzentrum) zeigen den Stil der Postmoderne mit Glasarchitektur. Ferner besitzt Oyonnax verschiedene Stadtparks. Im Musée du Peigne et de la Plasturgie wird die industrielle Entwicklung der Stadt Oyonnax von der Kammmacherei bis zur modernen Kunststoffindustrie gezeigt.
Die Dorfkirche von Veyziat zeigt gotische Stilelemente, wurde jedoch im 17. und 19. Jahrhundert stark verändert. Ebenfalls gotisch ist die Kapelle von Bouvent. Zu den Natursehenswürdigkeiten zählt der Lac Genin, der mit seiner Umgebung einen beliebten Erholungsraum bildet.
Mit 24'162 Einwohnern (1999) gehört Oyonnax zu den größten Gemeinden des Département Ain. Das Wachstum der Einwohnerzahl von Oyonnax vollzog sich in zwei starken Schüben. Die erste markante Zunahme fand in der Zeit von 1880 bis 1920 statt und fiel in die Zeit der Umstellung der Industrie von der Kammmacherei zur Kunststoffherstellung. Im Jahr 1920 überschritt die Einwohnerzahl erstmals die Grenze von 10'000. Einen zweiten massiven Bevölkerungsanstieg verzeichnete Oyonnax zwischen 1954 und 1968, in der sich die Einwohnerzahl erneut verdoppelte. Ab Mitte der 1970er Jahre wurden während längerer Zeit nur noch geringe Schwankungen registriert. In den letzten zehn Jahren nahm die Bevölkerungszahl insgesamt wiederum leicht aber kontinuierlich zu.
Oyonnax ist das Zentrum einer Agglomeration, die rund 36'000 Einwohner zählt. Das Siedlungsgebiet von Oyonnax, dessen Kern ursprünglich im Bereich der Bäche Lange und Sarsouille lag, hat sich mittlerweile über das ganze Talbecken ausgedehnt und zieht sich auch an den umliegenden Hängen hinauf. Heute ist das Siedlungsgebiet fast lückenlos mit demjenigen von Bellignat im Süden und von Marchon respektive Arbent im Norden zusammengewachsen.
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