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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
18.01.2025
11:48
 
 
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Sehenswürdigkeiten

Saint-Ursanne ist nach Delémont und Porrentruy die dritte historische Stadt im Kanton Jura, besticht durch ihr malerisches mittelalterliches Stadtbild. Die Stiftskirche, eine romanische Pfeilerbasilika mit einer Krypta unter dem Chor, stammt aus dem 12. bis 14. Jahrhundert. Von der Abtei des 11. Jahrhunderts wurden Kapitelle und Teile des Nordportals in den Bau einbezogen. Das Südportal (um 1200) im Stil der burgundischen Romanik gehört zu den bedeutendsten Portalen dieser Stilrichtung in der Schweiz. Das etwas später entstandene Kirchenschiff zeigt bereits Merkmale der Gotik, und die Innenausstattung stammt im wesentlichen aus dem 18. Jahrhundert. Der heutige Frontturm wurde 1442 neuerbaut. Bergseitig schliesst an die Kirche der frühgotische Kreuzgang an, der im 14. Jahrhundert erbaut wurde. In der ehemaligen Pfarrkirche Saint-Pierre befinden sich bedeutende Sarkophage aus der Zeit des Hochmittelalters.

Das mittelalterliche Städtchen besitzt drei Stadttore: Am Osteingang steht die Porte Saint-Pierre mit einem Glockentürmchen von 1665, der Westeingang wird von der 1664 neu errichteten Porte Saint-Paul (auch Porte de Porrentruy) kontrolliert, und im Süden gelangt man durch die Porte Saint-Jean direkt auf die vierbogige Steinbrücke über den Doubs, die 1728 erbaut wurde. Auf dieser Brücke steht die aus Buntsandstein gefertigte Statue des Brückenheiligen Johannes von Nepomuk (1729). Das Stadtbild wird durch mittelalterliche Bürgerhäuser aus dem 14. bis 16. Jahrhundert geprägt. In der Halle des Hôtel de Ville (Stadthaus) sind das gotische Kreuzrippengewölbe und Rundpfeiler erhalten, der Rest des Baus stammt von 1825.

Auf dem exponierten Felsen nördlich der Stadt stehen die Ruinen der ehemaligen Burg. An den Felshang ist die Kapelle der Eremitage Saint-Ursanne mit einer Innenausstattung aus dem 17. und 18. Jahrhundert angebaut.

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