Geschichte
Erste Siedlungen im Raum Schönecken gehen auf die Keltenzeit zurück (ca. 400 v. Chr. bis 100 n. Chr). Die Keltenfliehburg (wuchtige Dolomitblöcke bis ca. 20 m Höhe) und einige Keltengräber zeigen erste Siedlungsspuren. Spuren aus spätrömischer Zeit zeigen sich in Form der Römerstraße Trier–Köln im Raum Weißenseifen.
762 schenkt König Pippin dem Kloster Prüm den Hof Wetteldorf. Schutzvögte der Abtei werden die Grafen von Vianden.
933 wird erstmals „Schöneck“ im Zinsverzeichnis des Prümer Abtes genannt und mit dem Aufstieg der Prümer Abtei gewinnt auch der Raum Schönecken an Bedeutung.
Die weitere Geschichte des Ortes Schönecken ist vor allem durch die Erbauung und die Besitzverhältnisse der im 12. Jahrhundert errichteten Burg „Clara Costa“ geprägt. Diese dürfte mit ca. 120 m Länge und 60 m Breite eine der größten Wehranlagen in der gesamten Westeifel gewesen sein. Auf einem Bergrücken gelegen zeugt sie von einer hohen Wehrfestigkeit.
Im Jahr 1264 nahm Graf Heinrich von Vianden Burg Schönecken zum Wohnsitz und nannte sich Herr von Schönecken. Bis 1480 wechselten die Burg und die Herrschaft über Schönecken mehrmals die Besitzer und gingen erst dann dauerhaft (bis 1803) in das Eigentum des Erzbistums Trier über. Mitte des 16. Jahrhunderts wird Schönecken Amtssitz und erhält sogar ein Gericht mit dem Amtmann von Schönecken als Präses. Zum Amtsbezirk zählen ca. 30 Ortschaften und 10 Kirchengemeinden.
Beim Ortsbrand 1802 wird die Burg teilweise beschädigt und Steine, Holz und Dachschiefer werden zum Teil zum Wiederaufbau des verbrannten Ortes verwendet.
1848 geht die Burgruine in den Besitz des preußischen Staates über; heute gehört sie dem Land Rheinland-Pfalz. 1970–1975 wurden Wehrtürme und Wehrmauern der Burgruine durch die rheinland-pfälzische Schlösserverwaltung saniert.
Die Geschichte der Burg wird ausführlicher unter Burg Schönecken beschrieben.
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