Geographie
Seewen liegt auf , 15 km südsüdöstlich der Stadt Basel (Luftlinie). Die Gemeinde erstreckt sich am östlichen Ende einer breiten ebenen Fläche des vom Seebach durchflossenen Seetels, südlich der Hochfläche des Gempenplateaus, im Schwarzbubenland.
Die Fläche des 16.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des nördlichen Juras und weist eine grosse landschaftliche Vielfalt auf. Geologisch befindet sich Seewen in der Übergangszone vom Tafeljura zum Faltenjura, der hier weit über die ungefalteten Schichten überschoben wurde. Das Gebiet wird vom Seebach zur Birs entwässert. Dieser fliesst zunächst von Süden nach Norden und wird oberhalb von Seewen im Baslerweiher, einem 1870 durch das Basler Wasserwerk angelegten Weiher, aufgestaut. Bei Seewen zeichnet der Bach einen scharfen Knick nach Westen und durchfliesst eine gut 2 km lange und bis zu 500 m breite Ebene. Durch einen Bergsturz, der sich in prähistorischer Zeit vor rund 8000 Jahren ereignete, wurde das ehemalige Tal bei Fulnau abgeriegelt und der Bach zu einem See angestaut, der wegen des lockeren Bergsturzmaterials einen unterirdischen Abfluss hatte. Der allmählich verlandende See wurde 1588 abgeleitet und der Boden später melioriert. Auch ein Teil des westlich des Bergsturzgebietes gelegenen Sertel, ein tiefes Tal zwischen dem (Himmelrieder) Homberg und dem Eichenberg gehört zu Seewen. Nördlich des Seebachtals reicht das Gemeindegebiet auf die Höhe des Gempenplateaus (bis ).
Der südliche Gemeindeteil wird vom Kettenjura eingenommen, einer stark reliefierten Landschaft mit einer Reihe von Hügeln, Tälern und Mulden. Während die Höhen überwiegend bewaldet sind, weisen die Muldenlagen Wiesland auf; um die Einzelhöfe entstanden grössere Rodungsinseln. Dieser Teil wird durch die von Süden nach Norden verlaufenden Täler des Seebachs und des Homberggraben untergliedert. Östlich des Seebachs befinden sich der Bettenberg , der Holzenberg und der Strick . Zwischen dem Homberggraben und dem Seebachtal erheben sich der Buchenberg und der Rechtenberg . Westlich an den Homberggraben schliessen der Homberg (mit die höchste Erhebung von Seewen) und der Höhenrücken des (Himmelrieder) Homberges (bis ) an, dazwischen liegt die Mulde der Neumatt. Diese Talmulde wird im äussersten Südwesten durch den Igraben zum Chastelbach (rechter Seitenbach der Birs) entwässert. Auch der Imberg mit seiner Felskrete gehört noch zu Seewen. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 54 % auf Wald und Gehölze, 40 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Seewen gehören zahlreiche Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Seewen sind Hochwald, Büren (SO), Nunningen und Himmelried im Kanton Solothurn sowie Ziefen, Reigoldswil, Bretzwil und Duggingen im Kanton Basel-Landschaft.
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