Tee
Tee ist in Nord- und Westafrika allgegenwärtig, tief verwurzelt in der Kultur und den Traditionen.
Es gibt zahlreiche Variaionen des Getränks, sowie seiner Geschichten und Mythen.
Die Basis bildet überall chinesischer Grüner Tee, auch hier gibt es gewiss zahlreiche Sorten und Unterschiede.
Der Grüne Tee wird in einer kleinen Teekanne, meist auf Kohlen, aufgekocht und dann mit einem kleinen Teeglas voll Zucker gesüßt.
Das Glas wird nun abwechselnd aus einiger Höhe gefüllt und wieder in die Kanne entleert, um die Süße zu verteilen und den Tee sanfter zu machen.
Nach bestandener Geschmacksprobe wird nun ein Teeglas mit dem Tee gefüllt.
Um das Aroma zu verfeinern, wird nun aus einigem Abstand, der Tee von einem Glas ins Andere gegossen. Der dabei entstehende Schaum, das Ziel des Aufwands, verbleibt im Glas.
Dieses wird solange wiederholt, bis die beiden Teegläser bis mindestens zur Hälfte mit Schaum gefüllt sind.
Nun werden die Gläser mit dem Tee aufgefüllt und der Reihe nach herumgereicht.
Dieses ist der weitestgehend gemeinsame Part, des Teekochens, womit wir jetzt "Thé Sénegalaise" oder "Thé Malien" haben.
In Mali wird der "Thé Malien" immer drei mal hintereinander serviert, bzw. aufgekocht.
Das erste Mal für den Tod, so stark ist der Grüne Tee. Das zweite Mal für das Leben. Und das dritte Mal für die Liebe, so süß ist der Tee nun.
Im Senegal wird der Tee nach dem "Thé Sénegalaise" in der zweiten Runde mit Minze aufgekocht, dem "Thé Africaine".