Senegal
Senegal
Senegal frz.
République du Sénégal) ist ein Staat in Westafrika, am Atlantik.
Geographie
Geographie
Senegal liegt im äußersten Westen Afrikas. Es liegt im Übergang der Sahelzone zu den Tropen. Östliches Nachbarland ist Mali. Im Norden grenzt Senegal mit dem Grenzfluss Senegal an Mauretanien und im Süden an Guinea und Guinea-Bissau. Senegal umschließt das ebenfalls am Atlantik liegende Gambia vollständig.
Die höchste Erhebung (namenlos) ist 581 m hoch. Die Küste ist 531 km lang. Die Landschaft besteht aus Ebenen, die zu den Gebirgsausläufern im Südosten langsam ansteigen. Im Süden des Landes – bei Vélingara – befindet sich der Vélingara-Krater.
Geschichte
Geschichte
• Paläolithikum, Neolithikum: frühe Kulturen
• um 470 v. Chr. Expedition des karthagischen Admirals Hanno mit Befahrung des Senegal-Flusses bis wahrscheinlich zum Lac de Guigiers.
• um 500: Wolof und Serer ziehen in das Gebiet des heutigen Senegals.
• 9. Jahrhundert: Tukulor siedeln im Flusstal des Senegal.
• 11.-14. Jahrhundert: Das mächtige Tukulor-Reich Tekrur beherrscht den östlichen Teil des Senegal.
• ab 1444: Errichtung erster Handelsstützpunkte durch Portugiesen an der Mündung des Senegal. Später Verdrängung durch Niederländer und Franzosen.
• ab dem 17. Jahrhundert: Franzosen siedeln sich im Gebiet von Senegambien an. Rivalitäten mit Großbritannien.
• 1677: Niederländische Siedler werden von den Franzosen vertrieben. Die Küste ist nun unter französischer Kontrolle.
• 1758–1779, 1809–1816: Großbritannien besetzt Senegal.
• 1840–1865: Frankreich erobert das gesamte heutige Senegal.
• 1883: Die Bewohner d
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Klima
Klima
In Senegal herrscht subtropisches Klima mit einer Regenzeit mit heißen Monsunwinden aus Süden von Mai bis November und einer Trockenperiode von Dezember bis Mai.
Der Norden Senegals liegt während des größten Teils des Jahres im Einfluss des trockenen, heißen Nordostpassates, zu dessen Hauptzeit, von November bis März, oft ein staubführender, trockener Wind aus der Sahara, der Harmattan, weht.
Das Klima des südlichen Senegals wird während einiger Monate des Jahres vom regenreichen feuchtwarmen Südwest- bis Westmonsun bestimmt. Die höchsten Temperaturen im südlichen Senegal werden im April gemessen. Temperaturen von 40 °C sind nicht ungewöhnlich. Die niedrigsten Temperaturen werden im Dezember/Januar gemessen und liegen bei etwa 17 °C.
Die jährliche Niederschlagsmenge variiert von 1.500 mm im Süden bis 500 mm im Nordosten. Die Temperatur in Dakar bewegt sich zwischen 18-26 °C im Januar und 24-32,5 °C im Juli.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Lac Retba, auch Lac Rosé genannt. Wegen seiner einzigartigen rosaroten Färbung hat der Lac Rosé seinen Namen erhalten. Die UNESCO hat den sehr salzhaltigen See zum Welterbe deklariert. Am Ufer türmen sich Salzberge auf, die aus dem Lac Rosé abgebaut werden.
Tee
Tee
Tee ist in Nord- und Westafrika allgegenwärtig, tief verwurzelt in der Kultur und den Traditionen.
Es gibt zahlreiche Variaionen des Getränks, sowie seiner Geschichten und Mythen.
Die Basis bildet überall chinesischer Grüner Tee, auch hier gibt es gewiss zahlreiche Sorten und Unterschiede.
Der Grüne Tee wird in einer kleinen Teekanne, meist auf Kohlen, aufgekocht und dann mit einem kleinen Teeglas voll Zucker gesüßt.
Das Glas wird nun abwechselnd aus einiger Höhe gefüllt und wieder in die Kanne entleert, um die Süße zu verteilen und den Tee sanfter zu machen.
Nach bestandener Geschmacksprobe wird nun ein Teeglas mit dem Tee gefüllt.
Um das Aroma zu verfeinern, wird nun aus einigem Abstand, der Tee von einem Glas ins Andere gegossen. Der dabei entstehende Schaum, das Ziel des Aufwands, verbleibt im Glas.
Dieses
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Wirtschaft
Wirtschaft
Grundsätzlich hat Senegal den Status eines Entwicklungslandes, ist jedoch im Vergleich zu anderen westafrikanischen Ländern weiter entwickelt, was aber ihre Produkte im Regionalvergleich überteuert wirken lässt.
In Senegal sind 78 % der Erwerbstätigen im Agrarsektor tätig, der allerdings weniger als 20 % am BIP ausmacht (60 % stammen inzwischen aus dem Dienstleistungssektor, z. B. Tourismus). Gleichzeitig hat das Land mit 47 % eine der höchsten Urbanisierungsraten Afrikas. Aufgrund des ariden Klimas können nur 16 % der Landfläche für landwirtschaftlichen Anbau genutzt werden, lediglich im Senegal-Tal und an den nördlichen Küstenstreifen gibt es Bewässerungslandwirtschaft. Die wichtigsten agrarischen Devisenbringer sind Erdnüsse und Baumwolle: Senegal gehört weltweit zu den größten Erdnussproduzenten. Weil große Teile der Nutzfläche für den Erdnussanbau gebraucht werden, kann der Eigenbedarf an Grundnahrungsmittel nicht gedeckt werden. Daher werden diese (vor allem Reis und Weizen) in großen Mengen importiert, was zu einem enormen Devisenverbrauch führt
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Basierend auf dem Artikel Senegal der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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