Geschichte
Mit dem Bau der Wetzlarer Bahn musste 1879 die südwestlich des Lietzensees gelegene Försterei Charlottenburger Feld verlegt werden. Sie erhielt einen neuen Standort an der Ecke Eichkampstraße/Alte Allee, nördlich des unter dem Namen Hundekehle neueröffneten Bahnhofs Grunewald. Nach dem alten Flurnamen Willmersdorffischer Eichelkamp wurde sie Eichkamp genannt. Auf der Wetzlarer Bahn wurde 1896 zwischen den Bahnhöfen Charlottenburg und Grunewald ein Unterwegsbahnhof eingefügt, der den Namen Eichkamp erbte. Er wurde erst 1928 zugunsten des nur wenige hundert Meter weiter westlich an der neuen Olympiabahn errichteten Bahnhofs Eichkamp (heute: Messe Süd (Eichkamp)) aufgegeben.
Mit dem Bau der AVUS wurde die Försterei 1914 an ihren heutigen Standort südlich des Dauerwaldwegs verlegt. Bis dahin befanden sich auf Eichkamper Gebiet neben wenigen Ausflugslokalen nur ein paar Sportanlagen.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde 1918 die Siedlungsgesellschaft Märkische Heimstätte gegründet. Vorkämpfer der in den 1890er Jahren entstandenen Heimstättenbewegung war Adolf Damaschke. Von der preußischen Landesregierung mit der Durchführung von Siedlungsprojekten gegen die herrschende Wohnungsnot betraut, vergab die Märkische Heimstätte den Auftrag zur Planung der Siedlung Eickamp an Max Taut. Die ersten Planungen umfassten ein wesentlich größeres als das schließlich bebaute Areal. Die ersten ab 1920 fertiggestellten Häuser waren aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage der Nachkriegsjahre mit Hühnerstall und Speicher für eine weitgehende Selbstversorgung der Bewohner eingerichtet.
Basierend auf dem Artikel Siedlung Eichkamp der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen