Tombstone
Tombstone ist eine ehemalige „Boomtown“ im Süden Arizonas (USA) nahe der mexikanischen Grenze im Cochise County. Die Wüstenstadt liegt etwa 105 km südöstlich von Tucson.
Gegründet wurde die Stadt 1877 von dem Geologen Edward L. Schieffelin, der hier eine reichhaltige Silbermine entdeckte. Auch den Namen hat die Stadt von ihm erhalten, denn es wurde ihm gesagt, er würde dort nichts außer seinem eigenen Grabstein (engl. tombstone) finden. Die Stadt zählte in ihren Glanzzeiten 15.000 Einwohner. Heute sind es nur noch 1.600 Menschen, die hauptsächlich vom Tourismus leben.
Tombstone war Schauplatz verschiedener berühmter Schießereien (um 1880), unter anderem der Schießerei am O. K. Corral mit den Earp-Brüdern und Doc Holliday am 26. Oktober 1881. Auf dem Friedhof Boot Hill finden sich die Gräber bekannter und unbekannterer Opfer jener Zeiten.
Heute ist die Stadt eine Touristen-Attraktion mit verkehrsberuhigter Allen Street. Sie wirbt mit dem Slogan „The town too tough to die“. Täglich wird unter Einsatz vieler Platzpatronen unter anderem auch die Schießerei von Wyatt Earp mit den Clantons und McLaurys nachgestellt. Historische und historisch nachgebaute Saloons vermitteln das Flair einer alten Westernstadt, die Schauplatz vieler Westernfilme wie z.B. Faustrecht der Prärie war.
1886 wurde in Tombstone eine Rosa banksiae gepflanzt, die inzwischen einen Stammumfang von 3,5 m hat und ein Laubdach, das 800 m2 überdeckt. Sie gilt als eine der größten und ältesten Rosenexemplare weltweit.
Seit 1959 befindet sich in der Stadt der Tombstone Courthouse State Historic Park im Rahmen eines Museums mit allen Stationen der damaligen Gerichtsbarkeit vom Sheriff-Office über Gerichtssäle, Gefängnistrakt bis zu den obligatorischen Galgen.
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