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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
03.05.2024
22:43
 
 
+
»
 

Wirtschaft

Trimbach wies schon früh neben der Landwirtschaft traditionelles Handwerk und Gewerbe auf. Die Wasserkraft des Dorfbachs wurde für den Betrieb von Mühlen, Gerbereien und Sägereien genutzt. Seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert entwickelte sich auch die Textilindustrie (anfangs überwiegend in Heimarbeit ausgeführt). Ende des 19. Jahrhunderts vollzog sich ein rascher Wandel zum Industriedorf am nördlichen Rand des damals vor allem für seine Eisenbahnwerkstätten bekannten Olten. Viele in diesen Werkstätten beschäftigte Arbeiterfamilien liessen sich in Trimbach nieder, was zu einem deutlichen Bevölkerungsanstieg führte.

Heute bietet Trimbach rund 1600 Arbeitsplätze an. Mit 3 % der Erwerbstätigen, die noch im primären Sektor beschäftigt sind, hat die Landwirtschaft (vorwiegend Viehzucht, Milchwirtschaft und Forstwirtschaft) nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Etwa 43 % der Erwerbstätigen sind im industriellen Sektor tätig, während der Dienstleistungssektor 54 % der Arbeitskräfte auf sich vereinigt (Stand 2001).

Die relativ geringe Zahl von Arbeitsplätzen gegenüber der Einwohnerzahl zeigt an, dass Trimbach heute vorwiegend eine Vorortsgemeinde von Olten ist. Gewerbe und Industrie konzentrieren sich auf zahlreiche kleinere und mittlere Unternehmen. Ein grösseres Gewerbe- und Industriegebiet befindet sich im Grossfeld entlang des Aareufers. Zu den überregional bekannten Firmen von Trimbach zählen die Reize Optik AG (Brillenglasschleiferei), die Velux Schweiz AG (Fensterbau), die Glas Trösch Trimbach AG, die Schibli Möbel AG und die Wernli AG (Biskuitfabrik). Daneben sind zahlreiche Betriebe des Bau- und Transportgewerbes, der Elektrobranche, der Informationstechnologie, der Holzverarbeitung, mechanische Werkstätten und Handelsfirmen vertreten.

Der tertiäre Sektor konzentriert sich vor allem auf den Verkauf, Ingenieur-, Architektur- und Treuhandbüros, die Verwaltung, das Versicherungswesen, das Bildungswesen und die Gastronomie. Auf der Gemeindegrenze von Olten und Trimbach steht das solothurnische Kantonsspital. Das ehemalige Kurhaus Froburg ist heute ein Restaurant und beherbergt eine Fachschule. Viele der in Trimbach wohnhaften Erwerbstätigen pendeln in die Stadt Olten zur Arbeit. Neue Wohnquartiere entstanden in den letzten Jahrzehnten hauptsächlich an der aussichtsreichen Südhanglage von Dürrenberg und Stellichopf.

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