Geographie
Vallorbe liegt auf , 12 km westlich des Ortes Orbe und 21 km südwestlich der Bezirkshauptstadt Yverdon-les-Bains (Luftlinie). Die Industriegemeinde erstreckt sich in einem Talkessel der Orbe, im Waadtländer Jura, zwischen den Höhen von Dent de Vaulion im Süden und Mont d'Or im Norden, unmittelbar an der Grenze zu Frankreich.
Die Fläche des 23.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Waadtländer Juras. Das Gebiet wird von Westen nach Osten von der Orbe durchflossen, die in einer Karstquelle am Fuss eines Felsenkessels entspringt. Ihr Wasser bezieht sie aus den unterirdischen Abflüssen der Seen Lac de Joux und Lac Brenet. Im Bereich von Vallorbe weist die Orbe eine bis zu 500 m breite flache Talniederung auf. Östlich des Ortes ist sie im Lac des Rosiers aufgestaut und nimmt von links die Jougnena auf, welche die nordöstliche Grenze bildet. Unterhalb des Stausees fällt der Fluss wieder in ein tiefes Kerbtal. Die Talweitung von Vallorbe wird von steilen, dicht bewaldeten und teilweise felsigen Hängen flankiert. Im Süden reicht das Gebiet auf die Dent de Vaulion (mit der höchste Punkt von Vallorbe) und auf die östliche Fortsetzung dieses Kamms (Sur Grati), im Norden fast bis auf den Mont d'Or (bis ) Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden in das stark reliefierte Gebiet im Bereich des Col du Mont d'Orzeires, dem Passübergang in das Vallée de Joux. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 8 % auf Siedlungen, 68 % auf Wald und Gehölze, 22 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 2 % war unproduktives Land.
Zu Vallorbe gehören der Weiler Le Day auf einem Geländevorsprung südlich des Lac des Rosiers, die neuere Wohnsiedlung Les Grands Marais am unteren Hang des Mont d'Or nordöstlich des Ortes sowie einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Vallorbe sind Ballaigues, Les Clées, Premier, Vaulion, L'Abbaye und Le Lieu im Kanton Waadt sowie Rochejean, Longevilles-Mont-d'Or und Jougne im angrenzenden Frankreich.
Mit 3138 Einwohnern (Ende 2006) gehört Vallorbe zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 85.5 % französischsprachig, 3.5 % italienischsprachig und 2.4 % sprechen Albanisch (Stand 2000). Mit der Industrialisierung stieg die Bevölkerungszahl von Vallorbe stark an und erreichte 1920 mit 4621 Einwohnern einen Höchststand. Im Lauf des 20. Jahrhunderts schwankte die Einwohnerzahl stark und war von den Wirtschaftskrisen abhängig. Allein zwischen 1970 und 1980 nahm die Bevölkerung von Vallorbe um 16 % ab.
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