Geschichte
Das Tal von Vallorbe wurde vermutlich um 1100 von Mönchen aus dem Kloster Romainmôtier gerodet und urbar gemacht. Erstmals wird der Ort 1139 in einer Urkunde von Papst Innozenz II. unter dem Namen de valle urbanensi erwähnt. 1148 erschien die Bezeichnung Valle Orbe, 1228 Valorbes und noch 1837 wurde oft die Schreibweise Valorbe verwendet.
Um 1139 wurde in Vallorbe ein Tochterpriorat von Romainmôtier gegründet; das gesamte Tal gehörte dem Kloster. Die weitere Entwicklung des Ortes war durch die Eisenverhüttung geprägt. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Vallorbe unter die Verwaltung Landvogtei Romainmôtier und bildete darin einen eigenen Gerichtshof. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Orbe zugeteilt. Im Jahr 1883 wurde ein Teil von Vallorbe durch einen Grossbrand schwer in Mitleidenschaft gezogen.
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