Geographie
Vietnams Flächenausdehnung ist ungefähr wie die Deutschlands. Das Land umfasst die weiten Ebenen der Flussdeltas von Rotem Fluss und Mekong, die gesamte östliche Festlandküste Südostasiens und Gebirgszüge sowie Hochebenen im Hinterland. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 1.650 km, die Ost-West-Breite bis zu 600 km, während die schmalste Stelle in Mittelvietnam nur 50 km breit ist. Die Küstenlinie hat eine Länge von über 3.400 km, auch die Landgrenzen zu den 3 Nachbarstaaten überschreiten wegen der langgestreckten Form 3.000 km Gesamtlänge.
Die Geographie Vietnams wird auch als „Bambusstange mit zwei Reisschalen“ beschrieben: Im Norden und Süden liegen zwei fruchtbare reisliefernde Flussdeltas, dazwischen als Verbindung ein schmales, eher karges, von Wald und Gebirge geprägtes Gebiet.
Insgesamt ist Vietnam ein zu 3/4 von Bergen und Hochebenen geprägtes Land.
Etwas detaillierter werden fünf Landschaften unterschieden:
•Yunnan-Hochland: Gebirgslandschaft im Norden des Landes, wo Vietnam an China grenzt und wo sich mit dem Phan-xi-păng (3.144 m) auch der höchste Berg befindet. Diese Region ist Siedlungsgebiet von vielen ethnischen Minderheiten, wobei die Stadt Sa Pa am Fuße des Phan-xi-păng die meisten Touristen anzieht.
• Delta des Roten Flusses: diese fruchtbare Gegend rund um die Hauptstadt Hà Ná»™i erstreckt sich bis zum Golf von Tonkin (Bắc Bá»™). Hier sind die Kalksteinfelsen um Ninh Bình, südlich von Hà Ná»™i, und die Halong-Bucht, östlich von Hà Ná»™i gelegen, Touristenattraktionen.
•Annamitisches Hochland: das bergige, dünn besiedelte Hinterland Mittel- und Südvietnams ist vor allem Siedlungsgebiet ethnischer Minderheiten.
•Annamitischer Küstenstreifen: der schmale, relativ dicht besiedelte Küstensaum zwischen dem Gebirge und dem Südchinesischen Meer in Mittel- und Südvietnam
•Mekong-Delta: fruchtbare, dichtbesiedelte Schwemmland-Ebene, an deren nordöstlichem Rand die Millionenstadt Thà nh phố Hồ Chà Minh (Hồ-ChÃ-Minh-Stadt) liegt.
Basierend auf dem Artikel Vietnam der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen