Antigua Guatemala
Antigua Guatemala
La Antigua Guatemala (dt. „Alt-Guatemala“; Kurzform:
Antigua) ist eine etwa 35.000 Einwohner zählende Kleinstadt im zentralen Hochland Guatemalas. Sie war von 1543 bis 1773 die Hauptstadt der spanischen Kolonien in Zentralamerika. Heute ist Antigua Guatemala Verwaltungssitz der gleichnamigen Großgemeinde (
Municipio) und des Departamentos Sacatepéquez. Die für ihre barocke Kolonialarchitektur bekannte Stadt gehört seit 1979 zum Weltkulturerbe.
Geschichte
Geschichte
Im Zug der Eroberung Guatemalas durch Pedro de Alvarado richteten die Spanier am 25. Juli 1524 eine erste Hauptstadt in Tecpán Guatemala bei Iximché (Chimaltenango) ein. Am 22. November 1524 verlegte man sie ins sechs Kilometer südwestlich von Antigua Guatemala gelegene
Santiago de Goathemala, die heutige
Ciudad Vieja (dt. „Alte Stadt“). Im Herbst 1541 begrub eine Schlammlawine den Ort unter sich, mehrere hundert Menschen starben. Am 10. März 1543 gründete Bischof Francisco MarroquÃn im nahen Panchoy-Tal die dritte Hauptstadt, die 1566 von König Philipp II. den Namen
La Muy Noble y Leal Ciudad de Santiago de los Caballeros de Goathemala erhielt (heute
Antigua Guatemala).
In den folgenden 200 Jahren entwickelte sich die Stadt zum politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum Mittelamerikas, das Mexiko-Stadt oder Lima in nichts nachstand. Erdbeben richteten im Lauf der Zeit mehrmals schwere Schäden an, doch blieben die negativen Auswirkungen auf die städtebauliche Entwicklung nur von kurzer Dauer. Mitte des 18. Jahrhunderts hatte Antigua mehr als 5
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