Bonvillars
Bonvillars
Bonvillars ist eine politische Gemeinde im Distrikt Jura-Nord vaudois des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Bonvillars liegt auf , 7 km nordnordöstlich der Bezirkshauptstadt Yverdon-les-Bains (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich am Jurasüdfuss, am Fuss des Mont Aubert, rund 1.5 km vom Ufer des Neuenburgersees entfernt.
Die Fläche des 7.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen schmalen Abschnitt am Westufer des Neuenburgersees, östlich der Mündung des Arnon. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom flachen Seeufer nach Norden über die Niederung des Arnon. Nördlich des Dorfes reicht das Gebiet in einem schmalen Streifen über den teils bewaldeten, teils von Wiesen bestandenen Hang bis auf den Kamm des Mont Aubert. Hier wird mit die höchste Erhebung von Bonvillars erreicht. Ein kleiner Gemeindeteil liegt nördlich des Kammes im Einzugsgebiet des Baches
La Vaux, der bei Vaumarcus in den Neuenburgersee fliesst. Am unteren Jurasüdhang befindet sich das Naturschutzgebiet
Chassagne. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 44 % auf Wald und Gehölze, 50 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Bonvillars gehören einige Einz
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Geschichte
Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet von Bonvillars wurden Spuren eines römischen Gutshofes sowie Überreste von Gräbern aus der Burgunderzeit gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1100 unter dem Namen
Binvilar. In der Folgezeit erschienen zahlreiche weitere Schreibweisen:
Bonus vilar (1124),
Binvillare (1148) und
Bienvilar (1154). Der Ortsname ist von den lateinischen Wörtern
bonus (
gut) und
villare (
Weiler) abgeleitet.
Seit dem Mittelalter gehörte Bonvillars zur Herrschaft Grandson, bildete darin aber unter den Edlen von Bonvillars (seit dem 12. Jahrhundert bezeugt) eine weitgehend selbständige Verwaltungseinheit mit eigenem Gericht. Nach 1476 wurde Grandson eine Vogtei unter der gemeinen Herrschaft von Bern und Freiburg. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Bonvillars von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend nach der Mediation im Kanton Waadt aufging.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Die reformierte Pfarrkirche Saint-Nicolas wurde bereits 1148 als Besitz der Abtei Payerne erwähnt. Die einschiffige Kirche besitzt eine Seitenkapelle aus dem 15. Jahrhundert. 1532 kam die Gemeinde Bonvillars nach der Reformation an die Pfarrei Onnens; seit 1846 gehört sie zur Pfarrei Champagne. Westlich des Dorfes befindet sich der ehemalige Herrensitz La Cour mit Gebäudeteilen aus dem 15. und 17. Jahrhundert. Er ist seit 1856 im Besitz der Gemeinde, wurde mehrfach restauriert und beherbergt heute eine Schule und Teile der Gemeindeverwaltung.
•In den Weinbergen an der Strasse nach Champagne steht ein 3 m grosser Menhir aus Gneis.
Wirtschaft
Wirtschaft
Bonvillars war lange Zeit ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute spielen der Weinbau (am Hang oberhalb des Dorfes), der Ackerbau (in den Niederungen des Arnon) und die Viehzucht und Milchwirtschaft (auf den Jurahhöhen) eine wichtige Rolle. 1948 wurden die Caves des viticulteurs de Bonvillars et environs gebaut, um den Wein aus dem Bezirk Grandson zu lagern. Weitere Arbeitsplätze gibt es in einigen Handwerksbetrieben. Auf der Gemeindegrenze zwischen Bonvillars und Onnens stehen die 1973 errichteten riesigen Lagerhäuser der Fabriques de tabacs réunies SA.
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