Borken (Hessen)
Borken (Hessen)
Borken (Hessen) ist eine Kleinstadt mit 13.344 Einwohnern in Nordhessen (Schwalm-Eder-Kreis).
Die Stadt ist ein ehemaliges Zentrum des Braunkohle-Abbaus und der Braunkohle-Verstromung in Hessen. Der Braunkohle-Abbau, der hier im Unterschied zu anderen Braunkohle-Revieren auch unter Tage erfolgte, wurde nach dem schweren Grubenunglück (Kohlestaubexplosion) am 1. Juni 1988 eingestellt.
Die ehemaligen Tagebauflächen sind mittlerweile rekultiviert worden; dabei entstand eine Seenlandschaft, die teilweise unter Naturschutz steht, andernteils aber auch für sportliche Aktivitäten freigegeben ist.
Dazu gehören unter anderem:
• der Borkener See (Naturschutzgebiet)
• der Singliser See (Windsurfing)
• die Stockelache (Badesee)
Eine besondere Attraktion von Borken ist das Hessische Braunkohle Bergbaumuseum, in dem die Bergbautradition der Stadt dargestellt wird. Seit dem Jahr 2003 ist auch das Freilichtmuseum eröffnet, in dem man sich über „Kohle und Energie“ informieren kann. Ferner ist dem Museum ein Natursch
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 775 als „Angelgise“ im Breviarium Sancti Lulli, dem Hersfelder Güterverzeichnis. Im Jahr 1125 hieß das Dorf „Engilgis“, 1225 „Engilgis major“ (lat. der größere oder ältere) und unterschied sich dadurch vom Nachbardorf Kleinenglis.
Der südliche Ortsteil (34 Wohnhäuser) musste 1951 dem Braunkohlenbergbau „Altenburg II“ weichen, ein neues Siedlungsgebiet im Oberdorf entstand.
In Großenenglis geboren und aufgewachsen ist die Theologin Marianne Hartung, deren Hauptwerk „Angst und Schuld in Tiefenpsychologie und Theologie“ im Jahr 1979 erschien.
Geschichte
Geschichte
Der Ort verdankt seine erste Erwähnung keiner systematischen Geschichtsschreibung, sondern wird in einer Urkunde aus dem Jahr 1044 als Christinehysen erstmals erwähnt. Die in Gandersheim ausgestellte Urkunde befindet sich heute im Staatsarchiv von Luzern. Im Jahr 1344 wird die zum Dorf Kleinkerstenhausen gehördende Margarethenkirche erstmals urkundlich erwähnt. Kleinkerstenhausen lag seitlich der heutigen Straße von Arnsbach nach Kerstenhausen. Im Laufe der Jahrhunderte schrumpfte Kleinkerstenhausen zu einem einzelnen Hof zusammen und wurde in 1578 letztmalig erwähnt. Die Margarethenkirche verfiel zur Ruine.
Nach dem Verfall der Margarethenkirche wurde in (Groß-)Kerstenhausen eine neue Kirche errichtet. Dokumentiert ist der Kirchenneubau in 1742 und ein Umbau des Kirchenraumes in 1864.
Bis zur Eröffnung der Eisenbahn im Jahr 1850 befand sich in Kerstenhausen eine bedeutende Poststation, da der Ort an einer der ältesten deutschen Postrouten liegt. Bereits im Mittelalter war die
Cassel-Frankfurter-Straße eine wichtige Nord-Süd-Verbindung. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gehört
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Geschichte
Geschichte
Wo der von Pfaffenhausen kommende Gilsbach in die Schwalm einmündet, liegt Singlis, eine uralte Siedlung, deren Spuren bis in die jüngere Steinzeit zurückreichen. Das Dorf wird erstmalig unter dem Namen Sungsule im Jahre 775 im Breviarium sancti Lulli, einem Güterverzeichnis des damaligen Klosters Hersfeld, schriftlich erwähnt. In den folgenden Jahrhunderten ist vor allem das Adelsgeschlecht derer von Züschen in Singlis reich begütert. Im Jahre 1265 verkaufen die Züschener ihre Güter in Singlis samt allem Zubehör, einschließlich der Mühle und dem Gericht in Singlis und Nordwig an das Kloster Haina. Das Kloster Haina baute seinen neuen Besitz mit ca. 55 Morgen Land zu einem seiner bedeutendsten Wirtschaftshöfe aus. Im Zuge der Reformation und der Aufhebung des Klosters wird dessen Hof in Singlis mit Einkünften im Jahre 1540 von Landgraf Philipp dem Großmütigen der Universität Marburg zugewiesen. Der Hof wurde einem landgräflichen Vogt unterstellt und nannte sich „Universitäts-Vogtei Singlis“. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Hof verkauft und später die Ländereien an einzelne Sin
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