Bruch (Nümbrecht)
Bruch (Nümbrecht)
Bruch ist ein Ortsteil von Nümbrecht im Oberbergischen Kreis im südlichen Nordrhein-Westfalen innerhalb des Regierungsbezirks Köln.
Geographie
Geographie
Der Ort befindet sich in Luftlinie rund 3 km östlich vom Zentrum von Nümbrecht entfernt auf einer Höhe von ca. 240 m (alter Ortsteil), die auf ca. 270 m im Neubaugebiet Finkenhähnchen (aus den 1970er Jahren) ansteigt. Bruch liegt auf einem flachen Talhang der Homburger Bröl, der aus mitteldevonischen Grauwacken (Eifelium) gebildet wird, die von einer Lehmschicht der periglazialen Solifluktion bedeckt sind. Aufgeschlossen findet man diese Grauwacken unter anderem in zwei kleineren (heute nicht mehr genutzten und fast völlig zugewachsenen) Steinbrüchen, die im Bereich südlich der "Walter-Peitgen-Straße" in Richtung Distelkamp liegen. Auf den in unmittelbarer Nachbarschaft existierenden Abbau devonischer Eisenerze (etwa ab dem Ende des 16. Jahrhunderts) in Distelkamp deutet die Eisenstraße hin, auf der das Eisenerz von Distelkamp zur Hammermühle bei Grötzenberg transportiert wurde.
Zwei kleinere Bäche entwässerten früher sichtbar (heute weitgehend verrohrt) im alten Ortskern von Bruch zur Homburger Bröl. Der eine, dessen Quellfassung noch heute im Brucher Wald zu finden ist, floss im Bereich der
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Geschichte
Geschichte
1575 wurde der Ort das erste Mal als Ort in der Karte des bergischen Amtes Windeck und der Herrschaft Homburg von A. Mercator" urkundlich erwähnt . Die Schreibweise der Erstnennung dort war
Tzum Broich. In der "Chronik der Gemeinden Nümbrecht und Marienberghausen" findet man folgende Angaben zum Ortsnamen: "1. Mundartliche Form: Om Brooch; 2. Urkundliche Form mit Jahreszahl: 1575 Broich (lies: Brooch); 3. Deutung des Ortsnamens: häufiger Flurname für Sumpf-Moorland, Sumpfstelle in einer Wiese; 4. Gründungszeit: 1300-1600; 5. Anzahl der Hofbesitzer/Familien: 2 Familien im Jahre 1579 aufgrund der Fuder-Haber-Zettel (Futterhaferliste) des Kirchspiels Nümbrecht."
Bruch gehörte vor dem Siegburger Vergleich 1604 zur Hundschaft ( = Honnschaft) des Kirchspiels Bröl (zusammen mit Ober- und Niederrbröl, Grötzenberg, Winterborn, Oberbreidenbach, Drinhausen, Birkenbach, Bieberstein und Scheidt).
Nach der homburgischen Schulordnung des Grafen Friedrich zu Sayn und Wittgenstein von 1698
mussten die Brucher Kinder die Schule in Drinsahl ("Drülshöhler Schul") besuchen. In dieser Schulord
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Ort Bruch stehen gut erhaltene Fachwerkhäuser, die zum größten Teil aus dem 19. Jahrhundert stammen. Teilweise wurden sie auf den Grundmauern der vorherigen Häuser erbaut.
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