Burgstall (Südtirol)
Burgstall (Südtirol)
Burgstall (ital. Postal), ist ein kleines Dorf und Gemeinde in Südtirol südlich von Meran. Es grenzt an Gargazon im Süden, an Meran im Norden, im Westen an Lana und im Osten an Vöran und Mölten.
Das Gemeindegebiet wird im Osten vom Tschögglberg eingefasst und von Lana durch die Etsch getrennt. Die Gemeinde hat eine Größe von ungefähr 6km², wobei ungefähr die Hälfte als landwirtschaftliches Grün oder Wald in das Katasterbuch eingetragen sind. Es herrscht vorwiegend mildes, mediterran beeinflusstes Klima. Die Bevölkerung lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft im Obstanbau, dem Tourismus und von Dienstleistungen.
Geschichte
Geschichte
Burgstall wurde im Schutze der Burg des Herrn Grafen von Volkmar errichtet, welche heute aber nur noch eine Ruine ist. Um sie herum wurden die Kirche und viel später das Schulgebäude errichtet. Die historischen Gebäude befinden sich am Hang, weil im Mittelalter der Talboden noch versumpft und unzugänglich war. Heute wird das Dorfzentrum aufgrund der günstigeren Rahmenbedingungen mehr und mehr in die Talsohle verlegt. Für die Entsumpfung des Talbodens waren die Faschisten verantwortlich, welche durch die Kultivierung des Tales neue Arbeitsplätze schaffen wollten. Heute sind die Nutznießer dieses damaligen Großprojektes die Burgstaller Obstbauern, deren Felder sich in der Talsohle erstrecken.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Pfarrkirche Burgstall
• Naturmuseum
• Biotop Burgstaller Auen
• Sunnseitn-Steig
Wirtschaft
Wirtschaft
In der Talsohle, deren Boden feucht und nährstoffreich ist, werden vor allem Äpfel angebaut. An den höher gelegenen Hängen werden Reben angebaut, die den etwas kargeren Boden besser vertragen als die Obstbäume. Die Milchwirtschaft wurde in den 80er Jahren völlig vom Obstanbau verdrängt. Durch die Ausweisung eines Areals für eine Industriezone konnte für die Bevölkerung eine attraktive Erwerbsquelle im Dorf geschaffen werden.
Die Hauptstraße, die durch das Dorfzentrum führt, wurde durch den Bau der Schnellstraße Meran-Bozen (MeBo) wesentlich entlastet, wodurch auch die Bevölkerung vom Lärm und den Abgasen weitgehend abgeschirmt wurde. Burgstall liegt dadurch an einer vom Durchzugs- und Schwerverkehr abgelegenen, aber dennoch verkehrstechnisch günstigen Lage. Meran kann dadurch innerhalb von 10 Minuten erreicht werden und Bozen in 15 Minuten. Die Bahntrasse, die vor allem von den Pendlern benutzt wird, führt parallel zur Etsch. Sie ist vom Dorf nur etwa 10 Gehminuten entfernt. Durch Burgstall führen zwei öffentliche Buslinien, welche eine schnelle Anbindung an Lana und Meran-Bozen bieten. Das
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