Düsseldorf-Gerresheim
Düsseldorf-Gerresheim
Gerresheim ist ein Stadtteil von Düsseldorf und liegt im Stadtbezirk 07 im Osten der Stadt an den Hängen des Niederbergischen Landes. Die ehemals eigenständige Stadt wurde 1909 nach Düsseldorf eingemeindet.
Gerresheim hat 27.881 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2005) und eine Fläche von 6,74 km² .
Geschichte
Geschichte
Das erste überlieferte Ereignis ist die Gründung eines Frauenstifts im letzten Drittel des 9. Jahrhunderts durch den Adeligen Gerricus. In einem Dokument des Pfarrarchivs wird bereits für das Jahr 670 eine Pfarrkirche erwähnt. Sicher ist, dass vor der Gründung der Frauengemeinschaft eine adlige Eigenkirche in Gerresheim bestanden haben muss.
Zu Beginn des 10. Jahrhundert überfielen die Normannen und die Ungarn den Großraum Düsseldorf. Letztere zerstörten 919 dabei Gerresheim und das Stift fast vollständig. Der Konvent mitsamt Äbtissin flüchteten in das Kölner St.-Ursula-Stift. Der Wiederaufbau erfolgte in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts. Im Jahre 970 weihte der Kölner Erzbischof Gero eine neue Kirche ein.
1368 wurde das Dorf Gerresheim, welches sich um das Stift angesiedelt hatte, durch die Grafen von Berg zur Stadt erhoben. Im 17./18. Jahrhundert verarmte jedoch die Stadt Gerresheim durch den Weggang einiger adliger Stiftsdamen und durch einige verheerende Stadtbrände. Auch einige Soldatenheere des Truchsessischen Krieges und des Dreißigjährigen Krieges überfielen
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
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Katholische Basilika St. Margareta, früher St. Hippolytos. Die romanisch-gotische Stiftskirche des Kanonissenstifts erhielt bei der Weihe 1236 den Hl. Hippolyt als Patron und trug den Namen „Monasterium Santi Hippolyti“. Sie befindet sich an der Stelle eines staufischen Vorgängerbaus und besitzt eine reiche Innenausstattung. Der Bau ist farblich gefasst, wie es häufig in der Rheinischen Romanik anzutreffen ist. Seit 1598 findet alljährlich die Blutprozession zur Verehrung einer Blutsreliquie, die die mit Christi Blut vermischte Erde vom Berg Golgatha enthalten soll, statt.
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Kirchenschatz der Stiftskirche; von besonderer Bedeutung ist der Hidda-Codex, ein ottonisches Evangeliar aus dem 11. Jahrhundert, aber auch weitere Exponate sakraler Kunst. Hier ist vor allem noch das Kruzifix aus dem 10. Jahrhundert zu nennen. Dieses wurde vermutlich im Jahre 970 der Gemeinde zur Einweihung der neuen Kirche vom Kölner Erzbischof geschenkt. Es ist damit neben dem Kölner Gerokreuz wohl das älteste erhaltene Hochkreuz Europas.
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Stiftsgebä ...mehr
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