Dakar
Dakar
Dakar, die Hauptstadt Senegals, liegt auf der Kap-Verde-Halbinsel, an der Atlantik-Küste des Landes. Die Position am westlichen Rand Afrikas (sie ist die am weitesten westlich gelegene afrikanische Stadt) macht Dakar zum vorteilhaften Ausgangspunkt für transatlantischen und europäischen Handel, was das Anwachsen zur bedeutenden regionalen Hafenstadt begünstigte.
Geographie
Geographie
Dakar ist eine Hafenstadt am Atlantik, die auf der Halbinsel Kap Verde liegt. Sie markiert den westlichsten Punkt des afrikanischen Festlands. Dakar ist die wichtigste Hafenstadt und bedeutendstes Wirtschaftszentrum des Landes; die Stadt hat etwa 2,35 Millionen Einwohner (2005), wobei die Region Dakar in die
départements Dakar, Pikine und Rufisque unterteilt ist. Bevölkerungsschätzungen für dieses Agglomerat gehen von mehr als drei Millionen Einwohnern aus. Das jährliche Wachstum für die Stadt Dakar liegt in etwa bei 2,5 %, in der Peripherie um Pikine liegt es höher. 1926 hatte Dakar noch 40.000 Einwohner, 1945 132.000 und 1980 bereits über eine Million. Unmittelbar vor Dakar befindet sich die ehemalige Sklaveninsel Gorée.
Dakar liegt auf 17° 26′ westlicher Länge und 14° 40′ nördlicher Breite.
Geschichte
Geschichte
Im Jahre 1444 entdeckte der portugiesische Seefahrer Dinis Dias die etwa 100 km² messende Halbinsel Cabo Verde, auf der später die Stadt Dakar entstehen sollte.
Zwischen 1580 und 1814 wechselt die Insel Gorée fünfzehnmal den Besitzer: Holländer, Franzosen und Briten wechseln sich ab.
1750 erscheint zum ersten Mal die Bezeichnung Dakar – auf einer handgezeichneten Karte des französischen Naturforschers Michel Adanson.
Die Stadt Dakar entstand rund um ein französisches Fort. Sie wurde 1857 gegründet, als Einwohner von der nahen Insel Gorée kamen. Sie wuchs als Hafen und rund um die Eisenbahnstrecke nach Saint-Louis, gegründet 1885, aber jetzt nur mehr für spezielle Exkursionen verwendet. Später wurde die Stadt Flottenstützpunkt und löste schließlich 1895 Saint-Louis als Hauptstadt von Französisch-Westafrika ab. 1887 wurde Dakar neben Gorée, Rufisque und St. Louis zu einer der „quatre communes“, was in weiterer Folge die Einwohner dieser Städte zu französischen Bürgern machte. Der erste schwarze Bürgermeister war Blaise Diagne, der Dakar von 1
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Stadt ist durch den Motorsport bekannt geworden als Zielort der Rallye Dakar, früher Rallye Paris-Dakar. So findet die Schlussetappe der Rallye um den Lac Rose statt, einem roten Salzsee im Norden der Halbinsel Dakar.
Des Weiteren ist neben dem zentralen Fußballstadion im Stadtteil Pule das Milleniumdenkmal in unmittelbarer Nähe zur Großen Moschee zu erwähnen. Auch das historische Zentrum im Umfeld des Place de la Independance und des Überseehafen, von dem aus die 15 minütige Überfahrt zur ehemaligen Sklaveninsel Gorée möglich ist.
Interessant sind auch Wanderungen an der Felsenküste entlang und der Ausblick vom Leuchtturm von Dakar.
Die wichtigsten
Museen Dakars sind:
• Le Musée d'Art Africain
• Das historische Museum von Gorée (Musée Historique de Gorée) ist in einem alten Fort untergebracht. Die Sammlungen zeigen die Geschichte Senegals seit der Vorgeschichte dar.
• Das Haus der Sklaven (La Maison des Esclaves) liegt ebenfalls auf Gorée und befindet sich in einem aus dem Jahr 17
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