Dalhausen
Dalhausen
Dalhausen ist eine südwestliche Ortschaft der Stadt Beverungen im Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen. Mit etwa 2000 Einwohnern ist Dalhausen nach der Kernstadt der größte Ortsteil Beverungens.
Geographische Lage
Geographische Lage
Dalhausen liegt ca. 7 km südwestlich der Beverunger Kernstadt im östlichen Teil Ostwestfalens. Es ist umschlossen von den Bergen des Weserberglands und befindet sich auf rund im langgezogenen Tal der Bever, die die Ortschaft in Südwest-Nordost-Richtung durchfließt und ein südwestlicher Nebenfluss der Weser ist.
Rund 10 km (Luftlinie) ost-nordöstlich von Dalhausen befindet sich am nördlichen Rand der nordhessischen Stadt Bad Karlshafen bzw. am Südrand des Sollings das Dreiländereck Nordrhein-Westfalen–Hessen–Niedersachsen.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung findet Dalhausen in einer Schenkungsurkunde des Benediktinerklosters Corvey im Jahr 971.
Die selbstständige Pfarrei St. Marien Dalhausen wurde 1221 durch die Abpfarrung von der Mutter-Pfarrei Eddessen begründet, die unter dem Paderborner Bischof Bernhard III. erfolgte. Bis heute hat sich in Dalhausen eine rege Wallfahrt zu Mariä Geburt (8. September) und Mariä Heimsuchung (2. Juli) entwickelt.
Die Inneneinrichtung der nach außen eher nüchtern wirkenden Kirche (eine der größten im Kreis Höxter) zeigt barocke Einflüsse, da 1985 die aus der alten Kirche stammenden Barockaltäre restauriert und wieder aufgestellt wurden. Sehenswert ist auch die 1998 eingeweihte Barockorgel.
Bis 1969 war Dalhausen eine eigenständige Gemeinde im Amt Beverungen. Im Zuge der Gemeindereform im Kreis Höxter schloss sich Dalhausen zum 1. Januar 1970 mit der Stadt Beverungen und den zehn Gemeinden Amelunxen, Blankenau, Drenke, Haarbrück, Herstelle, Jakobsberg, Rothe, Tietelsen, Wehrden und Würgassen zur neuen Stadt Beverungen zusammen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die wirtschaftlichen Wurzeln finden sich im Korbmacherhandwerk, welches sich auch im Wappen wiederfindet. So deuten auch Werke des Dalhausener Künstlers K. J. Dierkes – die Skulptur „Wäschekorb“ und das Bronzerelief „Korbmacherwerkzeuge“ – an zentralen Stellen auf die Dorfgeschichte hin.
Die Bever diente zur Bewässerung der Weiden, die entlang des Tales allerorts angebaut wurden. Im ganzen Ort waren Werkstätten mit der Herstellung von Korbwaren aller Art beschäftigt, bis Kunststoffe die Vorherrschaft gewannen. Die Historie des Handwerks lässt sich im Korbmachermuseum und in noch existierenden Werkstätten des Dorfes auch heute noch bewundern. Zurzeit sind die Schwerpunkte im Handwerks- und Versorgungsbereich zu finden, wobei die Möbelindustrie eine besondere Rolle einnimmt.
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