Fischenich
Fischenich
Fischenich ist ein Stadtteil von Hürth im Rhein-Erft-Kreis. Fischenich hat (2004) 5056 Einwohner.
Ratsmitglieder für Fischenich sind Ulrich Conzen und Inge Esser (beide CDU), Patrick Hansen und Goran Przevski (beide SPD) sowie Nizamettin Tut (Grüne). Ortsvorsteher ist Johannes Außem (CDU).
Geschichte
Geschichte
Fischenich wird erstmals 696 in der Urkunde erwähnt, mit der Pippin der Mittlere und seine Frau Plektrudis dem von ihnen begründeten Damenstift St. Maria im Kapitol, Köln Ländereien in Efferen, Stotzheim und in
Pisceniacum schenkten. In einer weiteren Urkunde des Erzbischiofs Philipp I. von Heinsberg aus dem Jahre 1189 wird ein Otto de Viskenich als Zeuge genannt. Die Burg, teilweise aus Gussbetonblöcken der römischen Wasserleitung errichtet, die älteste erhaltene Anlage zwischen Köln und Bonn, wurde bereits im Truchsessischen Krieg 1584 zerstört und ist seitdem Ruine. Das Patrozinium der Kirche, Martin von Tours, war in der Zeit der Franken weit verbreitet.
Lage und Ortsbeschreibung
Lage und Ortsbeschreibung
Am Villehang gelegen, am Quellhorizont, bewirtschafteten die Fischenicher die Felder in der vorgelagerten Kölner Bucht. Bis jetzt ist der Ort noch sehr bäuerlich geprägt.
Im Ort sind mehrere historische Hofanlagen erhalten: Unmittelbar westlich der Pfarrkirche ein schönes Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert, welches zu dem 1408 von den Kölner Kartäusern erworbenen Kartäuserhof gehörte. Auch die benachbarten beiden kleinen Fachwerkhäuser An St. Martin 4 und 6 gehörten ehemals zum
Kartäuserhof. Von dem unterhalb der Kirche gelegenen ehemaligen Fronhof ist das
Herrenhaus von 1770 erhalten. Im Mittelalter war der
Fronhof Mittelpunkt eines zum Kölner Damenstift St. Maria im Kapitol gehörigen Lehenshöfeverbandes. Kleinere Kotten erstrecken sich bis auf die Villehöhe. Die Bauernsiedlung jenseits der Bonnstraße wurde angelegt, um die Landwirte aus dem Ortskern herauszuholen. Früher war Fischenich berühmt für seine Gemüseversteigerungen.
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