Křižany
Křižany
KÅ™ižany (früher
Suchá, deutsch
Kriesdorf) ist ein sieben km langes Straßendorf an der Westseite des JeÅ¡tÄ›d (
Jeschken), welches sich entlang des Jeschkenbaches (
Ještědský potok) erstreckt, im Okres Liberec in Tschechien. Das Gebiet wird Podještědà (etwa „Unter dem Jeschken“) genannt.
Geografie
Geografie
Der Ort wird von Ost nach Nord von Bergen umrahmt: Ještěd (
Jeschken, 1010 m NN), Malý Ještěd (
Moiselkoppe, 754 m NN), Lom (
Scheuflerkoppe, 679 m NN). Im Nordwesten liegt der Sandsteinhöhenzug Havraň (
Rabberg, 500 m NN).
Die Dorfstraße von West nach Ost führt von ŽibÅ™idice (
Seifersdorf) über den Na VýpÅ™eži (
Auerhahnsattel, 770 m NN) nach Liberec. Sie wurde von 1860 bis 1897 gebaut. Am Sattel stand früher ein Marienbild. Es wurde 2005 wieder neu aufgestellt.
In der Ortsmitte von KÅ™ižany gehen zwei Straßen nach Norden ab. Die östlich gelegene Straße führt zum Bahnhof und weiter nach KryÅ¡tofovo Údolà (
Christophsgrund) über den Pass KÅ™ižanské sedlo (
Kriesdorfer Sattel, 576 m NN). Sie wurde 1900 vollendet. Die westlich gelegene Straße geht in Richtung Zdislava (erbaut 1866). Über eine Steinbrücke des Jeschkenbaches führt eine Straße nach Süden. Sie geht am Meierhof (
Druzcovský Dvůr) vorbei nach Druscov (
Drausendorf) und OseÄná (
Oschitz< ...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Der JeÅ¡tÄ›d (
Jeschken), Hausberg KÅ™ižanys; der östliche Ortsteil reicht ein Stück den Berg hinauf. Der Fußweg erfordert auf dem letzten Stück, der „Krieche“, besondere Anstrengung. Das alte Hotel brannte am 1. Februar 1963 ab, weil man beim Auftauen der eingefrorenen Wasserleitung mit dem Schweißbrenner unachtsam war. Das neue Restaurant bietet 120 Plätze und noch 50 im Café.
• Auf dem Malý JeÅ¡tÄ›d (
Moiselkoppe) aus Quarzitgestein stand seit 1906 die Jäckelbaude. Nach 1945 war sie unbewohnt und ist inzwischen verfallen.
• Die Lom (
Scheuflerkoppe) aus Kalkstein hatte als Wanderziel die Kapelle des heiligen Christophorus (von 1763) mit einem Bildnis von dem Maler Josef von Führich.
• Der Havran (
Rabberg) mit den 42 m hohen Sandsteinfelsen wird heute noch als Kletterwand zum Training für Bergsteiger genutzt. Durch den Sandsteinbruch entstand 1776 oberhalb des Steinbruchs eine Schmiede, die Werkzeuge für die Steinbrucharbeiter herstellte. Daraus entwickelte sich 1887 ein Gast
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Wirtschaft
Wirtschaft
Im Oberdorf bestanden bis zum Dreißigjährigen Krieg kleine Bergwerke zur Eisengewinnung. Es erfolgte die Verhüttung an Ort und Stelle. Ein Hammer-und Pochwerk wurde mit Wasserkraft betrieben. Es gab mehrere Schächte, in denen nach Kohle gegraben wurde. Im Jahre 1852 wurde eine Bergwerksgenossenschaft gegründet, die in einem Stollen Grafit und Nickel förderte. Beim Brunnenbau im Ort kam es nicht selten vor, dass man auf Kohle stieß. In einem weiteren Stollen am Südfuß der Moiselkoppe, im Zechloche, fand man Fluss- und Schwerspat. Auf dem Wacheberg gewann man Ton und Braunkohle.
Da der Haupterwerbszweig die Landwirtschaft war, wurden Mühlen gebraucht. Es gab im Dorf vier, die früher alle mit Wasserkraft betrieben wurden. Durch den Mühlzwang wurden jeder Mühle bestimmte Häuser zugewiesen. Die vier Müller finanzierten eine Bohrung am Jeschken, um den Jeschkenbach mehr Wasser zuzuführen. Das Projekt brachte aber keinen Erfolg.
Von 1790 bis 1840 gab es im Ort zwei Leinwandmanufakturen, die Arbeitsplätze auch für die Nachbarorte anboten. Viele Kriesdorfer arbeiteten in Reichenberg als B
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