Köln-Dellbrück
Köln-Dellbrück
Dellbrück ist ein Stadtteil von Köln im Bezirk Mülheim, mit 21.065 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2006) auf 9,95 km
2.
Geschichte
Geschichte
Der Stadtteil Dellbrück entstand aus den Ortsteilen Alt-Dellbrück, Hagedorn, Strunden und Thurn. Die Gegend war schon vor mehr als 8000 Jahren besiedelt. Die Grabhügel am Pilzweg gehören zu den wenigen erhaltenen Zeugnissen der Germanen.
Der Ortsteil Thurn wurde bereits im Jahre 1322 als Sitz der Familie "vamme Thurne" (=vom Turm) urkundlich erwähnt, 1413 das Gut Mielenforst als Rittersitz.
Politisch gehörte Dellbrück seit dem Mittelalter zum Amt Porz im Herzogtum Berg.
Lange Zeit unter den Grafen von Berg, die in den Feldern und Wäldern um Dellbrück oft Jagden veranstalteten, wurde Dellbrück nach der Franzosenzeit unter Napoleon 1815, wie das gesamte Großherzogtum Berg zu Preußen. Am 23. Juni 1905 wurde die Gemeinde Thurn-Strunden auf Druck des Regierungspräsidenten von der Bürgermeisterei Merheim in Dellbrück umbenannt. Dellbrück wurde 1914 mit der Stadt Mülheim am Rhein, und Köln-Merheim nach Köln eingemeindet.
Lage
Lage
Dellbrück grenzt im Osten an Bergisch Gladbach, im Süden an Brück, im Westen an Merheim, Holweide und Höhenhaus und im Norden an Dünnwald.
Wirtschaft
Wirtschaft
Wirtschaftlich bedeutend für Dellbrück waren die zahlreichen Mühlen am Strunder Bach, die bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts betrieben wurden. Einige der Mühlen gehörten den Johannitern, die auch sonst nennenswerten Einfluss in der Gegend ausübten. Bei den Mühlen handelte sich vorrangig um Getreide-, Walk- und Ölmühlen, des weiteren gab es Papier-, Tabak- und Pulvermühlen. Die Hardt- oder Gibsmühle stellte medizinischen Gips her. Nach der Errichtung der Eisenbahnlinie siedelten sich mehrere Industriebetriebe in Dellbrück an, darunter eine Salpeterfabrik (1875), die Farbenwerke Wagner (1897), die Firma Möhl aus Mülheim (1900) und die Firma Walther aus Kalk (1904).
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