Kamp-Lintfort
Kamp-Lintfort
Die Stadt
Kamp-Lintfort liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten des Bundeslands Nordrhein-Westfalen und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Wesel im Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie ist Mitglied der Euregio Rhein-Waal.
Durch den Kreis Wesel wird die Stadt Kamp-Lintfort beim Regionalverband Ruhr und beim Landschaftsverband Rheinland vertreten.
Geschichte
Geschichte
Der Name Kamp kommt vom lateinischen
campus und bedeutet Feld. Die Bezeichnung geht auf das Mittelalter zurück, da das Gebiet der Stadt hauptsächlich aus Sumpflandschaft bestand. Das war auch einer der Gründe, warum die Zisterzienser nicht, wie üblich, ihren Ordenssitz auf dem Land bauten, sondern auf eine Erhöhung, den Kamper Berg (Höhe: 45 m), verlegten.
Aus dem Altfränkischen stammt der Name Lintfort, der so viel wie „Saum des Moores“ bedeutet.
Die frühesten Spuren menschlicher Besiedlung stammen aus der Jungsteinzeit, etwa 3000 v. Chr. bis 1800 v. Chr. Die früheste schriftliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 856:
ter eke in boicholt.
Am 31. Januar 1123 (damals wurde noch der Julianische Kalender angewandt, deshalb gibt es auch Schriften, die das Jahr 1122 angeben) wurde mit Unterstützung des Kölner Erzbischofs Friedrich I. das erste Zisterzienserkloster auf deutschem Boden gegründet.
Ausgehend vom Kloster Kamp wurden etwa 100 weitere Niederlassungen der Zisterzienser gegründet, die sich bis ins Baltikum erstreckten. Nach dem Truch
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Räumliche Lage
Räumliche Lage
Kamp-Lintfort liegt in der niederrheinischen Tiefebene, 6 km südwestlich von Rheinberg und 8 km nordwestlich von Moers. Nach der landschaftlichen Definition des Verdichtungsraums des Ruhrgebiets wird der Innenstadtbereich der Agglomeration zugeordnet, die weniger besiedelte, umgebende Fläche der Stadt jedoch nicht. Einen Großteil des Stadtgebiets füllt das Waldgebiet „Leucht“ aus, welches zum Staatsforst Xanten gehört.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Das zusammenhängende Stadtgebiet wird größtenteils durch den Ortsteil Lintfort gebildet.
Werkskolonien der Zeche Friedrich Heinrich sowie einer früher betriebenen Ziegelei prägen große Teile des Stadtbildes. Im Zentrum formen die „Drei Weißen Riesen“ die Skyline von Kamp-Lintfort; mit 95% Leerstand ist dieses stadtplanerische Projekt der späten 60er Jahre inzwischen zum Alptraum mutiert. Für diese Gebäude ist eine Umnutzung geplant. Geld des Landes Nordrhein-Westfalen hierfür wurde bereits bewilligt. Weiterhin wird die Skyline von Kamp-Lintfort durch die zwischen 1975 und 1985 errichteten Bauten der neuen Innenstadt bestimmt.
Im Gegensatz dazu bildet der Ortsteil Kamp mit der historischen Besiedlung aus der Blütezeit des Klosters das historische Zentrum der Stadt.
In den 50er Jahren wurden an den Rändern des Ortsteiles Lintfort am Tor Ost sowie in den Gemarkungen Geisbruch und Gestfeld zusätzliche Siedlungsbebauungen vorgenommen. Diese Stadtteile wurden später durch Eigenheimbauten aufgestockt. Der Stadtteil Niersenbruch zeichnet sich durch überwiegende E
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