Lauterbach (Warndt)
Lauterbach (Warndt)
Lauterbach ist ein Stadtteil von Völklingen. Der Ort liegt an der deutsch-französischen Grenze im äußersten Südwesten des Saarlandes. Seine Nachbarorte sind auf deutscher Seite Ludweiler und Karlsbrunn, auf französischer Seite Carling. Im Oktober 2005 hatte Lauterbach 2672 Einwohner. Es liegt im Warndt, einem ausgedehnten Waldgebiet (ehemaliges Jagdgebiet der Grafen von Nassau-Saarbrücken). Namensgeber ist der Lauterbach, ein kleiner Bach, der in Frankreich entspringt und in die Rossel mündet.
Geographie
Geographie
Lauterbach hat zwei Berge: den Mühlenberg und den Brunnenberg.
Vom Lauterbach wurde früher der Mühlenbach (zum Betrieb einer Mühle) abgezweigt.
Geschichte
Geschichte
Am 11. Februar 1707 wurde an diesem Bach eine Glashütte erbaut. Daraus entwickelte sich der Ort Lauterbach. Als die Grafschaft Nassau-Saarbrücken 1770 Lauterbachs Nachbarort Karlingen (heute: Carling) an Ludwig den XV. abtrat, wurde Lauterbach Grenzort. 1792 besetzten Truppen der französischen Revolution die Grafschaft Nassau-Saarbrücken. Alle Gemeinden des Warndts wurden daraufhin zu einer Mairie zusammengeschlossen, deren Sitz in Ludweiler (einem Nachbarort Lauterbachs) war. Nach der Niederlage Napoleons I. wurde Lauterbach auf dem Wiener Kongress 1815 Preußen zugeschlagen und wurde Teil der Rheinprovinz. Durch den Sieg Preußens und seiner Verbündeten im deutsch-französischen Krieg fiel 1871 die Staatsgrenze wieder weg. Lauterbach grenzte von nun an an die "Reichslande" Elsass-Lothringen. Seit 1918 ist Lauterbach wieder Grenzort. 1939 und 1944 kam es -kriegsbedingt- zu zahlreichen Zerstörungen. Von 1947 - 1957 gehörte Lauterbach zum damals autonomen Saarland. Seit 1957 gehört es mit dem Bundesland Saarland zur BRD. 1969 besuchte Willy Brandt Lauterbach. 1974 wurde der Ort in Folge einer Gebiets- und V
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•katholische Kirche St. Paulinus im neoromanischen Stil (
Warndtdom), benannt nach Paulinus von Trier
•neogotisches Denkmal für die 1876 bei einem Grubenunglück getöteten 35 deutschen und französischen Bergleute,
•Dorfkreuz von 1785,
•Denkmal für den im 19. Jahrhundert während einer Jagd tödlich verunglückten Colonel Humbert de Girecourt,
durch Lauterbach verläuft der
Hugenottenweg/Sentier des Huguenots(Der Wanderweg entspricht dem Weg, den die Hugenotten aus dem französischen Courcelles zwischen 1685 und 1787 zurücklegen mussten, um in Lauterbachs Nachbarort Ludweiler einen reformierten Gottesdienst besuchen zu können sowie Trauungen und Taufen durchzuführen. Er beginnt an der Kirche von Courcelles-Chaussy, verläuft durch Lauterbach und endet an der evangelischen Kirche in Ludweiler)
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