LevÃn
LevÃn
LevÃn (deutsch
Lewin) ist ein Flecken mit 105 Einwohnern in Tschechien. Er liegt 6 km nordwestlich von ÚštÄ›k in 438 m ü.M. und gehört dem Okres Litoměřice. Der Ort im Böhmischen Mittelgebirge befindet sich nordöstlich des Geltschberges auf einer steilen Anhöhe über dem Tal des Haberbaches (ÄŒerný potok).
Geschichte
Geschichte
Es wird angenommen, dass Lewin im 11. Jahrhundert entstand. Der Ort soll schon seit im 12. Jahrhundert Sitz einer Pfarrkirche gewesen sein, jedoch ist dies nicht belegbar. Erste schriftliche Nachweise über den Ort und die Burg stammen von 1352.
1422 ist die Burg während der Hussitenkriege bei den Kämpfen um die Burg Kelch erobert und zerstört worden.
Seit 1544 wurde Lewin ein Städtchen genannt und besaß ein Wappen, auf dem eine Mauer mit zwei Türmen und einem nach links blickenden Löwen dargestellt war.
Die Einwohner lebten von der Landwirtschaft und dem Handwerk. Besondere traditionen hatte die Lewiner Töpferei, deren erste Zunftprilegien aus dem Jahre 1402 stammen sollen und deren Produkte als
Lewiner Geschirr weit verbreitet waren. Von einer Töpfersfrau, die in der Mitte des 14. Jahrhunderts gelebt und bösen Zauber ausgeübt haben soll und zur Strafe zu einem Vampir wurde, berichtet eine alte Sage.
Am 25. Mai 1791 vernichtete ein Großfeuer die gesamte Stadt, dabei gingen auch die Urkunden verloren. Im Jahre 1854 brach erneut ein Stadtbrand aus, der sieben Opf
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Die 1793 errichtete Pfarrkirche der Kreuzerhöhung befindet sich am Ringplatz. Das an der Stelle der 1791 abgebrannten Kirche aus der Zeit vor den Hussitenkriegen errichtete Bauwerk ist ein markanter Rundbau. Im Innern der barocken Rotunde befindet sich neben einem von W. Kandler geschaffenen Christuskopf auch eine rätselhafte mittelalterliche Steinplatte aus dem Vorgängerbau. Sie stammt aus dem 12. oder 13. Jahrhundert und trägt ein erhabenes Löwenrelief mit acht Majuskeln.
•Das auch am Ring gelegene Rathaus stammt aus dem Jahre 1793.
•Südlich von LevÃn befindet sich der Glockenberg (450 m) auf dem sich ein 1699 erbauter Glockenturm befindet. Der Turm wurde aus Resten der Burg Lewin errichtet. Vom ehemaligen Pfarrgarten bietet sich eine weite Sicht über das Böhmische Mittelgebirge bis zur Daubaer Schweiz. Am Berghang finden sich noch verwachsene Mauerreste der alten Burg, die 1878 durch Ausgrabungen unter Josef Edler von Schroll freigelegt worden waren.
•Nahe der Ortslage Hradec liegt auf dem Gipfel des Ratzkener Berges (442,5 m) das
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