Mariaweiler
Mariaweiler
Mariaweiler ist ein Stadtteil von Düren in Nordrhein-Westfalen.
Der Stadtteil hatte am 31. Dezember 2006 insgesamt 2536 Einwohner.
Geschichte
Geschichte
Der Ort wird 973 erstmals urkundlich erwähnt, und zwar als
Miluchwilere in einer Urkunde Kaiser Ottos II., in der Mariaweiler als Grenzort der fränkischen Wildbannbezirke Jülich und Köln genannt ist. Den Namen
Miluchwilere führen die Etymologen auf das althochdeutsche
miluh = Milch in Verbindung mit dem römischen
villare zurück, welches in fränkischer Zeit zum
wilre = Weiler wurde.
Bereits 1270 wird in Mariaweiler ein Frauenkloster, das Augustinerinnen-Konvent Nazareth, erwähnt. Letzte Reste des Klosters sind als Ruinenfragmente noch sichtbar.
Am 1. Januar 1972 kam Mariaweiler als Stadtteil zu Düren (Siehe Aachen-Gesetz).
Lage
Lage
Mariaweiler liegt im Nordwesten der Stadt Düren. Nachbarstadtteile sind Hoven, das alte Stadtgebiet, Birkesdorf und Echtz. Am Ort entlang fließt die Rur.
Wirtschaft
Wirtschaft
Bereits 1340 ist in Mariaweiler eine Mahlmühle erwähnt, die erst zum Kloster Nazareth gehörte und später Papiermühle von Kloster Schwarzenbroich war. 1499 ist auch eine Kupfermühle nachgewiesen, die das in der Nähe abgebaute Kupfer verarbeitete, welches von den Augsburger Fuggern aufgekauft wurde. Um 1820 gab es dann fünf verschiedene Mühlen im Ort, darunter auch Tuchmühlen. 1782 siedelte sich die Metalltuchfabrik Kufferath, die Firma GKD Gebrüder Kufferath und 1852 die Filztuchfabrik Thomas Josef Heimbach.
Mariaweiler hat sich vom bäuerlichen Dorf zum Industriestandort gewandelt. Bis vor kurzer Zeit gab es im Ort noch eine Fabrik für fotografische Papiere und Filme.
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