New Mexico
New Mexico
New Mexico (dt.
Neumexiko, span.
Nuevo México) ist ein Bundesstaat im Südwesten der Vereinigten Staaten. Der Name stammt von den spanischen Eroberern, die damit das Land westlich und nördlich des Rio Grande bezeichneten. New Mexico (abgekürzt NM) wird auch Land der Verzauberung (Land of Enchantment/Tierra de Encanto) genannt.
Geographische Lage
Geographische Lage
Bedeutendster Fluss ist der Rio Grande. Er entspringt in Colorado und durchfließt New Mexico von Nord nach Süd, vorbei an Albuquerque und Las Cruces – großteils begleitet vom Interstate Highway 25. Ab Texas bildet der Rio Grande die Grenze zu Mexiko und mündet nach 2896 km in den Golf von Mexiko.
Für die Landwirtschaft stellt der Rio Grande eine regelrechte Lebensader dar, er hat aber auch Bedeutung für die Energiewirtschaft.
Daneben sind der Rio Pecos und der Canadian River wichtige Flüsse. Der Rio Pecos fließt ebenfalls von Norden nach Süden und bewässert den Südosten von Roswell über Artesia und Carlsbad bis zur texanischen Grenze. Der Canadian River fließt durch den Nordosten New Mexicos und dann weiter über den „Panhandle“ von Texas bis er im Osten Oklahomas in den Arkansas mündet. Der Canadian River erlangt allerdings vorwiegend erst in Texas und Oklahoma Bedeutung.
Wegen des hauptsächlich trockenen Klimas gibt es nur unbedeutende natürliche Seen; von den künstlichen Stauseen ist der Elephant Butte der bedeutendste.
Geschichte
Geschichte
Bereits lange vor Erkundung des Gebiets durch Europäer war die Gegend von Indianerstämmen bewohnt. Sie siedelten an Flüssen und im Hinterland. In den Jahren zwischen etwa 1000 und 1300 nach Christus entstanden im Südwesten der heutigen USA bedeutende Kulturen, darunter die Kultur der Anasazi und der Chaco. Diese Kulturen endeten – vermutlich unter anderem wegen veränderter klimatischer Bedingungen – im 13./14. Jahrhundert. Als der spanische Eroberer Coronado auf der Suche nach den sagenhaften sieben goldenen Städten von Cibola das Land durchquerte, lebten dort Pueblo-Indianer, insbesondere Hopi und Zuñi. Den Eroberern folgten spanische Missionare und Siedler. In der Folge kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Indianern und den Eingewanderten. Wie bereits in Mexiko wurden die Indianer von den Spaniern schon bald unterdrückt und vertrieben. Nachdem sich die Pueblo-Indianer mit den Apachen verbündeten, gelang es ihnen 1680 zwar, die Spanier kurzzeitig zu vertreiben, aber letztlich setzten sich die Eroberer durch. Bis 1821 stand New Mexico unter spanischer Herrschaft, danach bis
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Klima
Klima
Wegen seiner südlichen Lage und dem Umstand, dass es auf der windabgewandten Seite (Lee) der Rocky Mountains liegt, ist das Klima New Mexicos durchweg sehr trocken und besonders im Sommer sehr heiß. Im Winter kann es aufgrund der Höhenlage aber auch frostig kalt werden, besonders im Norden, wo es in den Bergen nördlich von Santa Fe ein ausgesprochenes Wintersportgebiet gibt.
Politik
Politik
Wie die meisten Bundesstaaten besitzt New Mexico ein Parlament mit zwei Kammern, Senat und Repräsentantenhaus. Gouverneur ist der Demokrat Bill Richardson (gewählt bis 2011). Hauptstadt ist Santa Fe – übrigens der älteste Regierungssitz in den USA, denn bereits unter spanischer Herrschaft war Santa Fe Sitz eines Gouverneurs. In den Kongress in Washington entsendet New Mexico zwei Abgeordnete in den Senat und drei Abgeordnete in das Repräsentantenhaus. New Mexico gliedert sich in 33 Countys. Es ist ein Swing State mit sehr gleichmäßig verteilten Wahlchancen für die beiden großen Parteien, und nur seine verhältnismäßig geringe Einwohnerzahl verhindert größere Beachtung bei Wahlen. New Mexico war der einzige Staat, den George W. Bush 2004 gegen John Kerry, nicht aber 2000 gegen Al Gore gewinnen konnte (in New Hampshire war dies umgekehrt).
Basierend auf dem Artikel New Mexico der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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