Oberburg BE
Oberburg BE
Oberburg ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Burgdorf des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Oberburg liegt auf , 2 km südlich der Bezirkshauptstadt Burgdorf (Luftlinie). Das Strassendorf erstreckt sich im Emmental, am westlichen Rand der hier rund 1 km breiten Talniederung der Emme, im Molassehügelland des höheren Schweizer Mittellandes.
Die Fläche des 14.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Emmentals. Im Osten verläuft die willkürlich gezogene Grenze im Talboden der Emme und trennt das baulich zu Oberburg gehörende Bahnhofquartier mit Gewerbezonen von der Gemeinde ab. Der
Emmenschachen wurde früher von den Anstössergemeinden Burgdorf, Oberburg und Hasle bei Burgdorf gemeinsam als Allmend genutzt. Nachdem jedoch Streitigkeiten wegen der Nutzung zwischen den Gemeinden entbrannt waren, wurde das Gebiet 1704 aufgeteilt, so dass der östlich an Oberburg angrenzende Teil nun zu Burgdorf gehört.
Vom Talboden erstreckt sich der Gemeindeboden nach Südwesten auf die angrenzenden Molassehöhen mit
Rothöchi ,
Gibelwald und
Hasliberg (bis ). Zwischen Rothöchi und Gibelwald mündet das
Luterbachtal mit einem rund 300 m brei
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1240 unter dem Namen
Obrunburc. Später erschienen die Bezeichnungen
Obirnburch (1242),
Oberenburch (1250),
Obrunburch (1251) und
Oberburg (1376). Der Ortsname bedeutet
bei der oberen Burg (im Gegensatz zur Unteren Burg in Burgdorf).
Seit der ersten Nennung sind die Herren von Oberburg erwähnt, deren Herrschaft unter der Oberhoheit der Grafen von Kyburg stand. Im Jahr 1406 gelangte das Dorf von den Kyburgern unter Berner Herrschaft und wurde dem Schultheissenamt Burgdorf zugeordnet. Wegen der Unterdrückung durch die Burgdorfer Herren kam es 1653 zu einem Aufstand, der jedoch niedergeschlagen wurde.
Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Oberburg während der Helvetik zum Distrikt Burgdorf und ab 1803 zum Oberamt Burgdorf, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Mit der Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebte Oberburg einen bescheidenen wirtschaftlichen Aufschwung.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die aus dem Mittelalter stammende Pfarrkirche Sankt Georg enthält bedeutende Fresken von 1517. Im alten Ortskern von Oberburg sind zahlreiche charakteristische Bauern- und Bürgerhäuser im Emmentaler Stil aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. Einige davon reichen sogar ins 15. Jahrhundert zurück.
Wirtschaft
Wirtschaft
Oberburg war bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Dank dem Wasseranstoss (Kanal und Bäche) und der günstigen Verkehrslage entwickelten sich schon früh zahlreiche Gewerbebetriebe, beispielsweise im 17. Jahrhundert eine Hammerschmiede. Im 19. Jahrhundert gesellten sich Webereien, Ziegeleien und Giessereien dazu.
Wegen des grossen Umlandes haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Viehzucht und die Milchwirtschaft noch heute einen bedeutenden Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im Gewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden.
Grössere Gewerbe- und Industriezonen entwickelten sich entlang der Hauptstrasse am nördlichen und südlichen Ortsrand sowie im Bahnhofquartier, das jedoch politisch zu Burgdorf gehört. In Oberburg sind heute verschiedene Unternehmen der Elektrobranche, des Baugewerbes, des Maschinenbaus, der Präzisionsmechanik, der Informatik und der Holzverarbeitung vertreten. Einzelne Unternehmen sind europaweit bekannt, so die Jenni Energietechnik AG, das
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