Oberdollendorf
Oberdollendorf
Oberdollendorf ist ein oberhalb des Rheins und unterhalb der Dollendorfer Hardt gelegener Stadtteil von Königswinter. Eng verbunden ist es mit Niederdollendorf, Römlinghoven und Heisterbach. Er befindet sich im Norden der Stadt und grenzt unmittelbar an die zu Bonn gehörenden Stadtbezirke Beuel und (über den Rhein) Bad Godesberg.
Geschichte
Geschichte
Urkundlich erwähnt wurde Dollendorf erstmalig 966 von Kaiser Otto I. als „Dullendorf“. In einer Urkunde aus dem Jahre 1144 wurde zum ersten Mal zwischen Oberdollendorf und Niederdollendorf (Dollendorp, item Dollendorp) unterschieden. 1597 beteiligte sich Oberdollendorf an der Erneuerung der „Eintracht“, eines Bündnisses zur gegenseitigen Hilfeleistung bei kriegerischen Überfällen, an dem zahlreiche Orte von Oberkassel bis Hönningen teilnahmen. Der Ort gehörte zum Amt Löwenburg im Herzogtum Berg und bildete mit dem Kirchspiel Niederdollendorf (Niederdollendorf und Heisterbacherrott), dem Kirchspiel Oberdollendorf (Honschaften Oberdollendorf, Kl. Heisterbach, Römlinghoven) sowie dem Kirchspiel Oberkassel (Honschaften Oberkassel und Berghoven (Sieg)) das Gericht und Botamt Dollendorf.
Von 1815 bis 1969 war die Gemeinde Oberdollendorf Teil des Amtes Oberkassel. Mit dem Inkrafttreten der kommunalen Neuordnung ging sie am 1. August 1969 in der neuen Stadt Königswinter auf. Die 1872 eingeweihte Synagoge wurde in der Nacht vom 10. auf den 11. November 1938 beschädigt und im Mä
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Zentrum des Weinortes befindet sich in einem alten Fachwerkhaus auf dem Zuweg zum Rheinsteig das Brückenhofmuseum; es zeigt in seinen Dauerausstellungbereichen eine Präsentation zur Heisterbacher Talbahn mit der "Modellanlage Weilberg", Sammlungen zu den Themen Steinmetz, Steinbruch, Schreiner, Zimmermann und Küfer, eine komplett eingerichtete Schuhmacherwerkstatt, eine alte Küche und ein Demonstrationsfachwerk. Den Schwerpunkt der Museumsarbeit bilden wechselnde Sonderausstellungen zu lokalen und regionalen Themen und zur Kunst.
Der 2,2 Kilometer lange Weinwanderweg führt durch die etwa acht Hektar große Rebenfläche mit den Lagen Laurentiusberg, Rosenhügel und Sülzenberg. Die Anbauflächen wurden durch ein Flurbereinigungsverfahren von 1973 bis 1979 neu geordnet. Der Sülzenberg gehört zum im 10. Jahrhundert erbauten früheren Freihof
Gut Sülz. Das Gut war seit dem 14. Jahrhundert Eigentum der Abtei Heisterbach und bis 1803 Mittelpunkt der Heisterbacher Weinwirtschaft. Seit 1823 ist es in wechselndem Privatbesitz.
Weitere Sehenswürdigkeiten:
&b
...mehr
Basierend auf dem Artikel Oberdollendorf der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen