Oschatz
Oschatz
Die Große Kreisstadt
Oschatz ist eine sächsische Stadt, nennt sich „die Stadt im Herzen von Sachsen“ und liegt etwa 55 km östlich von Leipzig an der Bahnlinie zwischen Leipzig und Dresden. Im Jahr 2006 fand hier die 4. Sächsische Landesgartenschau statt.
Geographie
Geographie
Durch Oschatz fließt die Döllnitz, ein Flüsschen, das etwa 15 km weiter östlich in Riesa in die Elbe mündet. Waldreiche Umgebung (Wermsdorfer Forst mit Collm, Dahlener Heide)
Geschichte
Geschichte
Besiedelt seit der Jungsteinzeit. Von der einstigen sorbischen und frühdeutschen Burgwardanlage in Altoschatz ging der Ortsname Oscec (= Ozzec = Verhau) aus.
• 1200: Ersterwähnung.
• 1238: Erwähnung in einer Urkunde des Markgrafen Heinrich III. von Meißen
• 1246: Älteste Urkunde im Stadtarchiv.
• 1344: Ersterwähnung der Bürgerwehr Die Geharnischten durch Städtebund Oschatz, Torgau und Grimma
• 1365: Ersterwähnung eines Schulmeisters
• 1377: Ersterwähnung als ‚Vestung‘
• 1382: Abschrift der Pergamenthandschrift Sachsenspiegel (seit 1550 im Besitz der Stadt)
• 1394: Ersterwähnung Marktrecht
• 1429: Plünderung durch die Hussiten
• 1478: Stadt erwirbt eigene Gerichtsbarkeit
• 1539: Die Stadt wird protestantisch (Briefe von Luther, Melanchthon und Justus Jonas dem Älteren im Ratsarchiv)
• 1566: Die Pest fordert bei 3000 Einwohnern 900 Tote.
• 1616: Erster Stadtbrand; 440 Häuser und Scheune
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Klima
Klima
Die durchschnittlich Lufttemperatur in Oschatz beträgt 8,6 °C, der jährliche Niederschlag 572 Millimeter.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Wander- und Radwege führen durch den Oschatzer Stadtwald, am Wüsten Schloss Osterland (1211/1212) vorbei zum Collmberg (312 m) und Wermsdorfer Wald. Auch eine Fahrt in die nahegelegene (8 km) Dahlener Heide ist erholsam.
• Die Döllnitzbahn ist eine Schmalspurbahn und verkehrt auf der Strecke Oschatz-Mügeln-Kemmlitz/Glossen (im Volkswitz: „Wilder Robert“ oder: „Mügeln - Mutzschen - Mailand - Rom“). Sie betreibt noch regulären Personenverkehr, wird z. B. für die Schülerbeförderung eingesetzt. Die Spurweite beträgt 750 mm, Höchstgeschwindigkeit 30 km/h, Gesamtlänge der Strecke etwa 17 km, schöne Fahrt durch wechselnde Landschaft.
• Das Rathaus mit prächtigem Renaissancegiebel, 1842 nach dem großen Stadtbrand unter Leitung des berühmten Dresdener Baumeisters Gottfried Semper wieder aufgebaut.
• St.-Aegidien-Kirche mit zwei 75 m hohen Türmen, nach dem Stadtbrand 1842 von Carl Alexander Heideloff nach neuen Plänen wiederaufgebaut (1846-1849); die Türmerwohnung war bis 1970 von der Familie Quietzsch bewohnt und kann besich
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
• Oschatz
• Kleinforst
• Altoschatz
• Fliegerhorst
• Leuben
• Limbach
• Lonnewitz
• Mannschatz
• Merkwitz
• Schmorkau
• Striesa
• Thalheim
• Zöschau
• Zschöllau
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