Wallis und Futuna
Wallis und Futuna
Wallis und Futuna (franz.
Collectivité des Îles Wallis et Futuna; manchmal auch
Uvéa und Futuna) ist ein französisches Überseeterritorium (Collectivité d'outre-mer, C.O.M.) nordöstlich von Fidschi.
Geographie
Geographie
Das Territorium umfasst die zwei Inselgruppen der Wallis-Inseln (französ.
ÃŽles Wallis) mit der Hauptinsel Uvéa (französ. auch
Wallis, wallisian.
Ê»Uvea) im Nordosten und der Horn-Inseln (französ.
ÃŽles de Horne) mit den Hauptinseln Futuna und Alofi im Südwesten.
Die beiden Inselgruppen liegen etwa 200 km voneinander entfernt im südpazifischen Ozean bei ca. zwei Drittel der Strecke zwischen Hawaii und Neuseeland und werden zu Polynesien gerechnet.
Die drei Hauptinseln, Futuna, Alofi und Uvéa sind vulkanischer Natur und werden durch bewaldete Gebirge geprägt. Allerdings nimmt die Abholzung im geringen Maße zu, um den höher werdenden Energiebedarf zu decken. Manche Stellen der beiden Inselgruppen sind infolge Süßwassermangels unbewohnbar.
Alle Inseln weisen ein tropisches Klima auf. Zwischen November und April ist es heiß und regnerisch, zwischen Mai und Oktober kühl und trocken. Es regnet etwa 2.500 bis 3.000 Millimeter pro Jahr. Die Luftfeuchtigkeit beträgt zirka 80 %, die Jahresdurchschnittstemperatur ist 26,6 °C.
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Geschichte
Geschichte
Entdeckt wurden die Inseln Futuna und Alofi 1616 durch die Holländer Jacob Le Maire und Willem Cornelisz Schouten, die diese als
Horn-Inseln bezeichneten. 150 Jahre später entdeckte der englische Seefahrer Samuel Wallis das nach ihm benannte Archipel der Wallis-Inseln. Im Jahre 1842 erklärte Frankreich die Inseln zu seinem Schutzgebiet und besetzte sie 1888. 1961 stimmte die Bevölkerung der Inseln für den Status eines französischen Überseegebietes und somit für eine Teilautonomie.
Politik
Politik
Die Verwaltungszentrale von
Wallis und Futuna befindet sich in Mata-Utu, einem Ort gelegen auf
Uvéa (Wallis-Inseln).
Anders als sonst in französischen Gebieten im Pazifik gibt es in den 200 km voneinander entfernt liegenden Inselgruppen kaum Autonomiebestrebungen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Inseln sind vor allem durch die traditionelle Subsistenzwirtschaft geprägt. Somit leben um die 80 % der Bewohner vom Anbau von Kokosnüssen und Gemüse, von der Viehhaltung (meist Hausschweine) und von der Fischerei. 4 % der Bevölkerung sind im öffentlichen Dienst beschäftigt.
Das Geld kommt von Subventionen aus dem Mutterland Frankreich, dem Verkauf von Fischereirechten nach Japan und Südkorea sowie von Importabgaben.
In den letzten Jahren ist durch den (Tauch-)Tourismus eine wichtige Einnahmequelle entstanden. Auf fast allen Hauptinseln befinden sich kleine Hotels.
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